Erneut war es Joan Barreda, der für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain einen Podiumsplatz eroberte. Der Spanier verbuchte mit seinem dritten Platz den insgesamt 10. Podiumserfolg für das Team innerhalb der vergangenen 12 Tage. Obwohl Joan über die Hälfte der Distanz das gesamte Feld kontrollierte, musste er bei der Führungsarbeit in den Dünen etwas Zeit abgeben, kam aber doch, dank einer fulminanten Aufholjagd , mit nur drei Minuten Rückstand ins Ziel. Der Tagessieg ging an Frans Verhoeven.

Alessandro Botturi haderte mit seinem Schicksal. Nachdem er in der ersten Hälfte auf Platz sieben in Schlagdistanz zu den Führenden gelegen hatte, verlor er anschließend wertvolle Minuten auf der Suche nach dem richtigen Kurs. Der Italiener erreichte das Etappenziel zwar mit nur 14 Minuten Rückstand auf den Führenden, kassierte aber noch eine Stunde Strafzeit aufgrund eines nicht angefahrenen Kontrollpunktes.

Für Paulo Goncalves war es ein harter Arbeitstag. Am Morgen als Zweiter in die Etappe gestartet, musste er die Strecke für das Feld eröffnen und erreichte nach einer sauberen Fahrt am Ende Platz 16. Matt Fish, der Wasserträger des Teams, war ebenfalls fehlerfrei unterwegs und beendete die Etappe knapp hinter seinem Teamkollegen.

Die morgige, vorletzte Etappe wird die Fahrer noch einmal richtig herausfordern. Auf 735 km von Copiapo nach La Serena werden 441 km als Wertungsprüfung gezeitet.

Zum verrückt werden

Joan Barreda: "Ich ging von Anfang an voll zur Sache, lag ganz vorne, büßte aber bei der Führungsarbeit in den Dünen ein paar Minuten ein. Ich konnte schnell wieder aufschließen und die verlorene Zeit bis zum Ende fast wieder gutmachen. Alles in allem war es ok für mich heute."

Alessandro Botturi: "Das ist zum verrückt werden. Bis etwa zur Hälfte der Etappe lief alles wie am Schnürchen, dann hab ich irgendwie die Strecke verpasst und musste auch noch eine Stunde Strafzeit kassieren, weil ich den Wegpunkt nicht fand. Nur ein paar Momente haben heute über meine Dakar entschieden. Wirklich schade."

Paulo Goncalves: "Es war heute außergewöhnlich schwer, die Strecke zu eröffnen, und ich konnte die Meute einfach nicht abhängen. Aber ok, es war am Ende ein fehlerfreier Tag, und ich bin zufrieden, wie's gelaufen ist."