Paulo Goncalves meisterte diese Herausforderung bravourös und erkämpfte sich nach einem fehlerfreien Lauf einen hervorragenden zweiten Platz. Mit diesem Ergebnis verbesserte sich der Portugiese auf der Husqvarna TE449RR by Speedbrain auf den elften Gesamtrang. Auch Alessandro Botturi war wieder sehr schnell unterwegs, und das trotz seiner Fingerfraktur, die er sich gestern zugezogen hatte. Mit Rang sieben auf der Etappe konnte Alessandro seinen fünften Gesamtrang verteidigen und sogar etwas Boden gegenüber seinem schärfsten Rivalen Ivan Jakes gutmachen.

Joan Barreda kam heute nicht so glücklich über die Distanz. Er kugelte sich die Schulter aus, fuhr danach unter starken Schmerzen die Etappe zu Ende. Der sechste Rang war der Lohn für das Durchhaltevermögen des Spaniers. Da er darüber hinaus seit Tagen noch mit einem gestauchten Handgelenk unterwegs ist, war die heutige Leistung umso bemerkenswerter. Der Wasserträger des Teams, Matt Fish, lieferte ebenfalls eine saubere Leistung und kam als 22. ins Etappenziel. Mit einem Platz auf dem Podium und zwei weiteren Platzierungen unter den Top Sieben war es erneut ein erfolgreicher Tag für das Husqvarna Rallye Team by Speedbrain.

Auf einer Gesamtdistanz von 715 km fährt der Rallyetross morgen wieder in Richtung Chile. Auf dem Programm stehen dabei 319 km Wertungsprüfung und bis zu 3000 Höhenmeter bei der erneuten Andenquerung.

That's racing

Paulo Goncalves: "Es war ein perfekter Tag heute. Alles lief wie am Schnürchen. Das Team macht einen phantastischen Job und das hat mir gerade bei dieser schweren Etappe sehr geholfen. Klar, ich will unbedingt noch eine Etappe bei der Dakar gewinnen, aber schauen wir mal, ich bleib dran."

Joan Barreda: "Ich kam bei Vollgas heute über eine Auswaschung und dabei habe ich mir die Schulter ausgekugelt. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als Gas rauszunehmen und das Ding sicher nach Hause zu bringen. Dann auch noch die verletzte Hand, aber that's racing. Morgen geht's mir sicherlich wieder besser."

Alessandro Botturi: "Mein gebrochener Finger schmerzte höllisch, und ich dachte schon, dass ich es nicht schaffe, aber irgendwie ging's doch immer wieder weiter. Ich bin trotz allem froh, wie's heute gelaufen ist. Es ist immer noch ein langer Weg nach Santiago, und noch nichts entschieden."