Iveco-Pilot Gerard de Rooy wird seiner Favoritenrolle gerecht und führt bei den Trucks seit der ersten Etappe, nur vorrübergehend musste er seine Führung für eine Etappe abgeben. Schon nach dem ersten Tag war klar, dass auch in diesem Jahr wieder mit Vorjahressieger de Rooy zu rechnen ist. Der Niederländer setzte sich auf der Mini-Etappe schon fast um eine Minute vom nächsten Verfolger Hans Stacey ab. Auf den weiteren Etappen konnte der 32-Jährige seinen Vorsprung weiter ausbauen, bis er am vierten Tag mehr als 26 Minuten auf den Tagesschnellsten Ayrat Mardeev verlor.

Für einen Tag übernahm der tschechische Geheimfavorit Ales Loprais in seinem Tatra die Gesamtführung, ehe de Rooy auf der fünften Etappe wieder zurückschlug. Weil die achte Etappe bei den Trucks sprichwörtlich ins Wasser fiel, musste der Niederländer seine Führung eine Etappe weniger als geplant verteidigen. Wie nicht anders zu erwarten, ist Eduard Nikolaev der ärgste Verfolger in der Gesamtwertung. Der Russe soll für Kamaz an alte Erfolge anknüpfen, schließlich dominierte die Marke die Dakar über die letzte Dekade. Dem Dakar-Dritten von 2011 fehlen aber schon über 20 Minuten auf die Spitze.

Knapp weitere zwanzig Minuten zurück ist der beste Tatra-Pilot. Der Tscheche Martin Kolomy belegt mit rund 40 Minuten Rückstand auf die Gesamtführung Rang drei. Enttäuschend verläuft die Dakar bislang für MAN. Der bestplatzierte Truck der Bayern wird derweil auf Rang sieben gelistet. Pilotiert wird er vom Niederländer Peter Versluis, der mit Rang drei auf der sechsten Etappe auch das beste Tagesergebnis für MAN einfuhr. Ales Loprais ist nach seiner zwischenzeitlichen Führung auf Rang sechs abgerutscht und hat schon fast zwei Stunden Rückstand auf de Rooy.

Gesamtwertung nach 8/14 Etappen (Top 5)

1. Gerard de Rooy (IVECO), 19:26:06 Stunden
2. Eduard Nikolaev (KAMAZ), + 00:22:08
3. Martin Kolomy (TATRA), + 00:41:25
4. Ayrat Mardeev (KAMAZ), + 00:46:53
5. Andrey Karginov (KAMAZ), + 01:24:10