Die Dakar-Sieger von 2009, die mit einem Toyota Hilux "made in South Africa" am Start sind, beendeten die siebte Etappe von Calama nach Salta auf Tagesrang fünf. In Führung liegen weiterhin die Favoriten Stephane Peterhansel/Jean-Paul Cottret im X-raid-Mini, 44.03 Minuten vor de Villiers/von Zitzewitz.

Die Tagesroute führte von Calama in Chile nach Salta in Argentinien und damit über die Anden. Die Wertungsprüfung war von langen Geraden, steinigem Untergrund und großen Höhen geprägt. Die komplette WP wurde oberhalb von 3.400 Metern über Normalnull ausgetragen. Überschattet wurde das siebte Teilstück der Dakar von einem tragischen Verkehrsunfall. Thomas Bourgin aus Frankreich, der in der Motorrad-Wertung startete, verunglückte auf der Verbindungsetappe zur Wertungsprüfung - einer öffentlichen Straße - tödlich.

Tiefe Betroffenheit

"Heute sind wir gut durch die Wertungsprüfung gekommen und haben überraschend wenig Zeit auf die Diesel-Fahrzeuge verloren", bilanzierte Giniel de Villiers. "Die haben in so großer Höhe physikalisch einen Vorteil. Der zweite Teil der Prüfung war kurvig und eng - in etwa so wie Prüfungen in der Rallye-Weltmeisterschaft. Vor der Prüfung hat uns die Nachricht erreicht, dass ein Teilnehmer aus der Motorrad-Wertung auf der Verbindungsetappe tödlich verunglückt ist. Das macht tief betroffen."

"Die heutige Wertungsprüfung macht Mut für die kommenden Etappen. Wir haben auf dieser Art 'Speciale' gut ausgesehen und gehen motiviert in die kommenden Rallye-WM-typischen WPs. Dort haben wir eine Chance, gut auszusehen", erklärte Dirk von Zitzewitz. "Diese Etappe war aber auch überschattet von einem tödlichen Unfall eines Motorrad-Fahrers. Es ist traurig und schockierend, ein Mitglied der 'Dakar'-Familie zu verlieren."

Alle Hände voll zu tun

Enge Pisten, viele Kurven und Steine im Kontrast zu offener Landschaft - am achten Dakar-Tag erwartet die Teilnehmer eine herausfordernde Wertungsprüfung, zunächst im Rallye-WM-Style. "Wir Fahrer werden auf diesen gewundenen Strecken alle Hände voll zu tun haben", glaubt Giniel de Villiers. "Zudem müssen wir mit schlechten Überholmöglichkeiten und Staub rechnen." Dirk von Zitzewitz: "Die erste von zwei Teilprüfungen dürfte Ähnlichkeiten mit der Streckenführung dort von 2011 haben. Der zweite Abschnitt ist komplettes Neuland für uns. Es geht wohl in die offene Landschaft und in die Wüste - es wird also im zweiten Teil schneller."