Zum ersten Mal präsentierte Thomas Berglind der Öffentlichkeit seine neues Husaberg Rallyemotorrad für seine fünfte Dakar Teilnahme. 2010 holte er einen beachtlichen zwölften Platz. Bei seinen vorangegangenen vier Teilnahmen fuhr er auf KTM Motorrädern, aber aufgrund der Hubraumbegrenzung für die Toppiloten auf 450ccm entschied er sich 2011 für die Husaberg FE 450 als Basis für ein komplett neu aufgebautes Rallyemotorrad. Das Bike ist etwa 20 kg leichter als die meisten Konkurrenzmodelle und darüber hinaus besticht das Motorrad, dank des revolutionären 70°-Motorkonzepts, durch sein extrem leichtes Handling, was bei einem derart anstrengenden Rennen wie der Dakar ein unheimlicher Vorteil ist.

Ideal für die enormen Höhenunterschiede, welche die Fahrer bei der Dakar in Südamerika erwarten, ist darüber hinaus die elektronische Benzineinspritzung, welche sich automatisch an die Höhenlage anpasst. Und nicht zuletzt besitzt das Motorrad ein sehr starkes Getriebe, was dazu beiträgt das Motoröl länger sauber zu halten. Als einziges Problem gibt Berlund an, dass die Zeit um das Motorrad aufzubauen sehr kurz war und er deshalb kaum Möglichkeiten hatte dieses zu testen. Dies bedeutet, dass er in Argentinien praktisch ohne Testkilometer auf dem Motorrad an den Start gehen muss.

In Berglunds Team Scandinavia starten zudem Pål Anders Ullevålseter aus Norwegen, Ronnie Bodinger und der Schwede selbst. Sein Ziel 2011 ist ganz klar ein Top-10-Ergebnis und er denkt, dass er rein physisch noch nie besser vorbereitet war als dieses mal. Leichte Bedenken hegt Berglund jedoch aufgrund der neuen Navigationsregeln, durch die die Fahrer wieder verstärkt auf tranditionelle Navigationshilfen zurückgreifen müssen und sich weniger auf das GPS verlassen können, um die Checkpoints zu finden.