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Wieso die Hersteller nicht mehr in die Formel-1 kommen

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Der Deal zwischen Sauber und Honda ist bereits gescheitert. Nun hat auch STR die Verhandlungen mit den Japanern abgebrochen. Zieht Honda also in der F1 den Stecker? Und geht man dafür in die Formel E? Porsche hat sich bereits aus dem LMP1-Programm zurückgezogen. Und Mercedes hat in der DTM den Ausstieg verkündet...

Zitat:
"Derweil wäre alles andere als ein Verbleib von McLaren bei den Japanern unwahrscheinlich. Honda wäre ansonsten aus der Formel 1 draußen, und McLaren hätte wohl nur Renault als mögliche Alternative. Dort wäre man neben dem Werksteam und Red Bull aber erneut nur ein Kunde, was man nach dem Abgang von Mercedes verhindern wollte."


Quelle: http://www.motorsport-total.com/f1/news ... 81706.html
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Michael Schmidt hat auf AMS einen sehr guten Artikel dazu geschrieben.

McLaren wird jedenfalls keine Motoren von Ferrari und Mercedes bekommen, es sei denn die werden zur Lieferung verdonnert....

Und Renault wäre halt auch keine strategisch gute Wahl. Die haben schließlich auch ihr Werksteam ganz oben auf der Liste und dazu mit Red Bull noch einen Premium-Kunden.

Zuletzt soll der Honda-Motor auch durchaus Schritte in Sachen Leistung gemacht haben. Von daher wird McLaren wohl mit Honda weiter machen. Und auch Alonso hat ja offensichtlich keine andere Wahl als McLaren.....oder Rücktritt, was aber unwahrscheinlich ist.

Aus McLaren-Sicht sollte man aber meiner Ansicht nach Interesse daran haben, dass Honda auch ein weiteres (kleines) Team beliefert. Da ist es ärgerlich, dass Sauber nun wegfällt. Torro Rosso wäre da durchaus ideal, Honda könnte doppelt so viele Daten sammeln was auch im Interesse von McLaren wäre.
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Ich denke nicht, dass Honda aussteigt - momentan gehts ja aufwärts. Ich denke, McLaren wird in den sauren Apfel beißen müssen und bei Honda bleiben. Aber ob da Alonso mitmacht...
Alternativen hat Alonso halt auch auch nicht wirklich. Außer er geht wirklich zu Renault.


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MichaelZ hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
würde Mercedes aber Aussteigen würde sich was ändern. Denn dann können sie so nicht weitermachen. Spätestens dann kommt der billige Einheitsmotor und das Thema ist erledigt.


Und dann haben wir eine Zwei-Klassen-Gesellschaft - NOCH besser...


haben wir doch jetzt auch. Die mit Werksmotor und die ohne.
was wäre denn bei einen Einheitsmotor deine Zweiklassengesellschaft?
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.


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Ja aber was willst jetzt genau für Beispiele haben? Kapier nicht ganz, was du wissen willst


für die vielen Serien, die jetzt so massive Probleme haben,w eil die Hersteller aussteigen. Seit Mitte der 90er. Soll ja eine Serie nach der anderen sein....
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automatix hat geschrieben:
haben wir doch jetzt auch. Die mit Werksmotor und die ohne.
was wäre denn bei einen Einheitsmotor deine Zweiklassengesellschaft?


Alle mit einem Einheitsmotor = entspricht nicht der DNA der Formel 1
Einheitsmotor für Kunden, Werksteams normal = Zweiklassengesellschaft

Beides wenig attraktiv wie ich finde


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automatix hat geschrieben:
für die vielen Serien, die jetzt so massive Probleme haben,w eil die Hersteller aussteigen. Seit Mitte der 90er. Soll ja eine Serie nach der anderen sein....


DTM, LMP1


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wieviele Hersteller waren denn in der LMP1? (abgesehen davon war noch nie eine Lankstreckenserie populär)
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MichaelZ hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
haben wir doch jetzt auch. Die mit Werksmotor und die ohne.
was wäre denn bei einen Einheitsmotor deine Zweiklassengesellschaft?


Alle mit einem Einheitsmotor = entspricht nicht der DNA der Formel 1
Einheitsmotor für Kunden, Werksteams normal = Zweiklassengesellschaft

Beides wenig attraktiv wie ich finde


Werksteams sind nicht die DNA der Formel 1. Die Formel 1 war ein Wettbewerb von Autobauern, von denen fast alle ihre Cosworth Motore hatten....
Darum ist der Einheitsmotor für alle mehr DNA für die F1 als das, was man jetzt hat. Denn nur mit einem günstigen, konkurrenzfähigen Einheitsmotor wird die F1 wieder für das interesant, was die F1 immer schon ausgemacht hat. unabhängige Teams, die ihre eigenen Autos bauen.
Die Formel 1 war schon immer eine Serie, in der die Autos wichtig waren, nicht der Motor. Und da muß man wieder hin und der einzige Weg dahin ist der Einheitsmotor.
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automatix hat geschrieben:
wieviele Hersteller waren denn in der LMP1? (abgesehen davon war noch nie eine Lankstreckenserie populär)


Es waren 4.

Die Liste lässt sich ja noch weiterführen, schau dir zum Beispiel die Tourenwagen-WM an etc.


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automatix hat geschrieben:
Werksteams sind nicht die DNA der Formel 1. Die Formel 1 war ein Wettbewerb von Autobauern, von denen fast alle ihre Cosworth Motore hatten....
Darum ist der Einheitsmotor für alle mehr DNA für die F1 als das, was man jetzt hat. Denn nur mit einem günstigen, konkurrenzfähigen Einheitsmotor wird die F1 wieder für das interesant, was die F1 immer schon ausgemacht hat. unabhängige Teams, die ihre eigenen Autos bauen.
Die Formel 1 war schon immer eine Serie, in der die Autos wichtig waren, nicht der Motor. Und da muß man wieder hin und der einzige Weg dahin ist der Einheitsmotor.


Naja wenn man die DNA der Formel 1 nimmt, dann waren tatsächlich die Motor wichtiger als das Chassis. Frag da mal Enzo Ferrari, wenn es noch ginge. Schau dir die Ergebnislisten der 50er Jahre an. Und davor wars ja noch krasser. Schau dir mal den ersten Grand Prix 1906 an. Da waren quasi nur Hersteller. Daher ja auch der Begriff MOTORsport.

Aber klar: Ich finde auch: Werksteams machen das alles kaputt.


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Die Diskussion ist eh nicht zielführend. Fakt ist - und da muss ich Micha widersprechen - dass eine Rennserie nun mal erst dann wirklich professionell wirkt wenn Du große Namen und im Prinzip auch Hersteller ins Spiel bringst... Insofern kann ich zwar Deine Einschätzung verstehen dass man sich ne Menge Probleme einhandelt - aber eben auch ne Menge Vorteile...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "


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Das ist ja keine Frage. Schon alleine wegen der Vermarktung brauchst du Hersteller. Die Frage ist aber, ob man sich von diesen Herstellern abhängig macht.

Was wir seit ein paar Jahren sehen sind serienpromoter, die es den Herstellern gerecht machen wollen. Damit verschrecken sie andere Hersteller, die weniger Geld haben, aber auch klangvolle Namen à la Aston Martin, Peugeot etc., aber vor allem die Privatiers. Man füttert die ganz großen Hersteller, die dann zu 3. oder 4. in einer Serie fahren und wenn dann einer davon mal aussteigt, weil sie nun mal das nur aus Marketinggründen machen und daher auch nur so lange bis der Vordstand meint, jetzt ist genug, dann kriegen die Serien Existenzprobleme.


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Porsche hat bestätigt, dass man über eine F1-Rückkehr ab 2021 nachdenkt. Man würde dann als Motorenlieferant zurückkommen, wenn das neue Motorenreglement günstiger und einfacher wird als das aktuelle.

Als Partnerteam kommen dann Williams und Red Bull in Frage.

Auch McLaren könnte sicher ein Thema sein und dürfte sich nach Porsche-Motoren die Finger lecken. Allerdings spricht Zak Brown nun von der Möglichkeit, dass McLaren bei einem einfacheren Reglement auch eigene Motoren entwickeln könnte. Das ist das, was ich schon häufiger angesprochen habe. Ein Hersteller der Sportwagen für die Straße komplett selbst baut und damit auch Know-How im Motorenbau hat, sollte auch in der F1 seine eigenen Motoren an den Start bringen.
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Das halte ich sogar für durchaus realistisch. Aus der LMp1 sind sie ausgestiegen, aber alle Leute sollen an Bord bleiben. So viel brauchst du für die Formel E aber niemals.


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Abwarten, durch den Masseneinstieg der Werke wird die Formel E auch ganz schnell teurer werden.


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Jein.

Das Technikreglement in der Formel E ist ein ganz anderes. Da brauchst kein Auto entwickeln etc. Da beschränkt man sich also wirklich auf kleine Bereiche, das drückt die Kosten schon.

Auf der anderen Seite: Die Rennen in Mitten der Metropolen kosten halt schon Geld. Das werden mittelfristig auch die Werke tragen müssen, wenn es keine Sponsoren gibt. Die Formel E schreibt ja rote Zahlen. Und das nicht zu knapp


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formelchen hat geschrieben:
Porsche hat bestätigt, dass man über eine F1-Rückkehr ab 2021 nachdenkt. Man würde dann als Motorenlieferant zurückkommen, wenn das neue Motorenreglement günstiger und einfacher wird als das aktuelle.

Als Partnerteam kommen dann Williams und Red Bull in Frage.

Auch McLaren könnte sicher ein Thema sein und dürfte sich nach Porsche-Motoren die Finger lecken. Allerdings spricht Zak Brown nun von der Möglichkeit, dass McLaren bei einem einfacheren Reglement auch eigene Motoren entwickeln könnte. Das ist das, was ich schon häufiger angesprochen habe. Ein Hersteller der Sportwagen für die Straße komplett selbst baut und damit auch Know-How im Motorenbau hat, sollte auch in der F1 seine eigenen Motoren an den Start bringen.


Mclaren hat sich auch nach den Honda Motoren die Finger geleckt - die dürften von Experimenten geheilt sein....
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automatix hat geschrieben:

Mclaren hat sich auch nach den Honda Motoren die Finger geleckt - die dürften von Experimenten geheilt sein....


Porsche ist aber nicht so unfähig wie Honda. Le Mans bzw. die WEC ist der beste Beweis.

Ich bezweifel auch, dass McLaren mit Renault so richtig glücklich wird. Das ist Red Bull ja auch nicht.

Aber es ist ja auch denkbar, dass McLaren ab 2021 eigene Motoren baut.
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komm, kein Mensch hat vor drei Jahren erwartet, daß Honda so dermaßen an den Power Units scheitern wird. Immerhin hat Mclaren ja schonmal Porsche für Honda in die Wüste geschickt....
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automatix hat geschrieben:
komm, kein Mensch hat vor drei Jahren erwartet, daß Honda so dermaßen an den Power Units scheitern wird. Immerhin hat Mclaren ja schonmal Porsche für Honda in die Wüste geschickt....


Ähm doch ein Mensch schon. Zumindest habe ich damit gerechnet, dass Honda floppen dürfte. Das lässt sich auch über zahlreiche meiner Beiträge im Jahr 2014 nachweisen.

Und ich habe auch 2014 darauf hingewiesen, dass es ein Fehler ist zu glauben die Erfolge Hondas in den 80er Jahren hätten irgendwas mit der heutigen Zeit zutun. Und das gleiche gilt auch für Porsche.

Fakt ist, Porsche hat in der WEC mit einer relativ komplexen Hybrid-Technologie viele Erfolge gefeiert. Schon allein deshalb traue ich denen in der F1 mehr zu als Honda.

Aber das Reglement wird ja sowieso deutlich einfacher und wohl auch billigere Motoren ermöglichen. Vielleicht kommen ab 2021 sogar mehrere Hersteller dazu.
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automatix hat geschrieben:
wieviele Hersteller waren denn in der LMP1? (abgesehen davon war noch nie eine Lankstreckenserie populär)


LMP1 gab es genug
Acura / Aston Martin / Audi / Bentley / BMW / Cadillac / Lister / MG / Nissan / Panoz / Peugeot / Porsche / Toyota
leider waren nicht alle in der WEC


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automatix hat geschrieben:
komm, kein Mensch hat vor drei Jahren erwartet, daß Honda so dermaßen an den Power Units scheitern wird. Immerhin hat Mclaren ja schonmal Porsche für Honda in die Wüste geschickt....


Keiner hat wissen können, dass der Honda so ein Flop wird. formelchen hat es halt vermutet und damit mal ausnahmsweise richtig gelegen.

Aber es stimmt schon: Die Voraussetzungen bei Porsche sind besser, weil in der LMP1 doch ein recht ähnlicher Motor zum Einsatz kam, weil das Projekt ja erst ab 2021 gelten dürfte, wenn das Motorreglement vereinfacht wird und weil Porsche ja eine längere Vorlaufzeit hätte (wenn die Entscheidung bald kommt).

Und was Porsche und McLaren in den 80er Jahren betrifft: Von in die Wüste schicken kann nicht die Rede sein. Porsche hat damals nur Motoren gebaut, die von den Teams oder eben von einem Sponsor finanziert wurden. TAG zahlte die Entwicklung, Porsche entwickelte und baute. Das ist jetzt ja anders, wo mindestens die Zusammenarbeit intensiver ist, meistens aber vom Hersteller noch Geld kam. Als TAG den Motor nicht mehr zahlen wollte, sollte McLaren zahlen, McLaren aber wollte eher Porsche als Sponsor haben, was Porsche nicht wollte. Honda war da dann finanziell und technisch die bessere Alternative.


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MichaelZ hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
komm, kein Mensch hat vor drei Jahren erwartet, daß Honda so dermaßen an den Power Units scheitern wird. Immerhin hat Mclaren ja schonmal Porsche für Honda in die Wüste geschickt....


Keiner hat wissen können, dass der Honda so ein Flop wird. formelchen hat es halt vermutet und damit mal ausnahmsweise richtig gelegen.



So wie ich bei Crashgate auch schon direkt nach dem Rennen richtig lag und ein Jahr später bestätigt wurde. Und was wurde ich damals für diese Theorie ausgelacht hier.... :lol: :lol:
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Bellerophon hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
wieviele Hersteller waren denn in der LMP1? (abgesehen davon war noch nie eine Lankstreckenserie populär)


LMP1 gab es genug
Acura / Aston Martin / Audi / Bentley / BMW / Cadillac / Lister / MG / Nissan / Panoz / Peugeot / Porsche / Toyota
leider waren nicht alle in der WEC


Ja aber die fuhren ja nie gleichzeitig in der Topkategorie.

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