Als Präventiv-Maßnahme zu Gewalt auf dem Schulhof hat man auf dem Hockenheimring eine neue Initiative ins Leben gerufen. Dabei sollen die Kids lieber mit Supermoto-Motorrädern den Einstieg in den Rennsport finden, statt irgendwo herumzulungern oder sich mit Gewalt auseinanderzusetzen. "Mit Motorsport den Kampf gegen Gewalt an Schulen antreten", so lautet die Devise.

Das ganze beginnt im Fahrsicherheits-Zentrum des Hockenheimrings. Im Sommer werden dort zehn Trainings und zwei Rennen abgehalten und in deren Rahmen sind auch der "Supermoto-Aktuell-Cup" und der "HM Junior Cup" sowie das Projekt "Drift & Run" vor Ort. Im letztgenanten Projekt haben Lehrer die Möglichkeit, ausgewählte Schüler für gute Leistungen und akkurates Verhalten in Unterricht und Schulalltag zu belohnen.

"An der Schule meiner Kinder rollt zwei bis dreimal pro Woche ein Polizeifahrzeug vor. Das muss sich ändern", erklärte die Initiatorin des Projektes, Sami Ebel. "Im Motorsport sind die Anerkennung enger Regeln, der Respekt vor dem Gegner, Teamgeist und Fair Play für den Erfolg entscheidend. Genau diese Tugenden können an Schulen für weniger Aggression und ein friedlicheres Miteinander sorgen."

Umfangreich unterstützt wird die ganze Initiative vom ADAC Fahrsicherheits-Zentrum auf dem Hockenheimring. Dort erhält man nicht nur das Trainingsgelände und die Nutzungszeit zur Verfügung gestellt, sondern auch Instruktoren hält man bereit. Am 5 Juni starten dort die beiden Rennserien und am 1. August geht das "Drift & Run"-Projekt in die erste Runde.