Eugene Laverty wird seinen ersten Sieg in der Supersport Weltmeisterschaft so schnell nicht vergessen. Es war ein harter Kampf gegen zwei Weltmeister dieser Klasse und gegen Cal Crutchlow. Am Ende triumphierte der Ire, wenn auch denkbar knapp, über all seine Konkurrenten und feierte seinen ersten Sieg - auch wenn er das erst einmal nicht wusste.

"Ich war durch meine Boxentafel irgendwie irritiert", sagte der glückliche Gewinner. "In der Hälfte des Rennens glaubte ich gesehen zu haben, dass ich siebenter wäre. Ich verlor in jener Runde die Führung und es stand auf einmal dran, dass ich vierter wäre. Als ich wieder in Führung war, stand wieder etwas vom siebenten Rang drauf. Also habe ich mich zusammen gerissen und bin wieder auf meine Pace gegangen. Ich wollte mein bestes geben, das Rennen zumindest auf der Strecke gewinnen und dann sehen was kommt. Es dauerte bis zur zweiten Kurve der Auslaufrunde, ehe mir Andrew Pitt gratulierte und meinte, dass ich gewonnen hätte. Eher realisierte ich das gar nicht."

"Wir hatten und über meine Boxensignale vor dem Rennen unterhalten", so Laverty weiter. "Es war mein Fehler. Das wird nicht wieder vorkommen. Es war irgendwie komisch, denn es war viel einfacher zu fahren und den anderen zu folgen, als zu führen. Aber meine Parkalgar Honda ist großartig und ich konnte sehr gut fahren und Andrew früh auf der Geraden überholen. Auch auf der letzten Runde, was mir den Sieg bescherte."

"Es ist unglaublich", konnte der Ire sein Glück noch immer nicht fassen. "Die ganzen letzten Jahre habe ich um Punkte gekämpft und jetzt gewinne ich gleich mein zweites Rennen mit dem Parkalgar Honda-Team und kämpfe um den WM-Titel. Alles was ich sagen kann ist: Danke an das gesamte Parkalgar-Team."

"Ich widme diesen Sieg Craig Jones, der die ganze Arbeit gemacht hat und das Team auf dieses hohe Level gebracht hat", schloss Laverty seine Ausführungen ab. Craig Jones war in der letzten Saison im Team Parkalgar unterwegs gewesen, ehe er an den Folgen des schlimmen Rennsturzes von Brands Hatch verstarb. Als Laverty den Sieg dem verstorbenen widmete, sorgte dies für Gänsehaut.