Beim Pikes Peak Hillclimb kam es am Sonntag zu einem tödlichen Unfall in der Motorrad-Kategorie. Der US-Amerikaner Carlin Dunne kam kurz vor der Zieldurchfahrt mit seiner stark modifizierten Ducati Streetfighter V4 zu Sturz und erlag seinen Verletzungen. Dunne wurde nur 36 Jahre alt.

"Es gibt keine Worte, um unsere Schock und unsere Trauer zu beschreiben", wird Ducatis Nordamerika-Chef Jason Chinnock in einer Presseaussendung zitiert. Carlin war Teil unserer Familie und einer der aufrichtigsten und nettesten Menschen. Seine Passion für dieses Event und die Liebe zum Motorradfahren werden wir nie vergessen und sein Verlust hinterlässt ein Loch in unseren Herzen."

Dunne konnte am Pikes Peak bereits dreimal gewinnen, zudem siegte er zweimal bei der berühmten Baja-Rallye. Am Pikes Peak hält er seit 2013 den Rekord für Elektro-Motorräder mit einer Zeit von 10:00,694 Minuten. Neben seinen Tätigkeiten im Motorsport war er auch ein beliebter Stuntman in Filmproduktionen. Insgesamt spielte er in sechs verschiedenen Filmen mit. Nach eigenen Angaben auf seiner Homepage zog er sich im Laufe seiner Karriere 27 Knochenbrüche zu.

Lokale Medien berichten darüber, dass im letzten Streckenabschnitt am Pikes Peak Bodenwellen allen Teilnehmern das Leben schwer gemacht haben, die "Colorado Springs Gazzette" hat sogar Video-Clips dieser Abschnitte ins Internet gestellt. Eine dieser Wellen soll laut Augenzeugenberichten auch der Auslöser für den tödlichen Unfall von Dunne gewesen sein, der als einer der Favoriten auf den Sieg galt.

Der Gesamtsieg in der Motorrad-Klasse ging an Rennie Scaysbrook, der auf seiner 2018 Aprilia Tuono V4 1100 einen neuen Streckenrekord in 9:44,963 Minuten erzielte. Die Deutsche Lucy Glöckner beendete das Rennen auf ihrer BMW S1000R in 9:58,878 Minuten als Zweite beenden konnte.