Kürzlich feierten die drei Benzinbrüder Andreas Aigner, Günther Knobloch und Reini Sampl ihre alljährliche Abschlußfeier, und gaben gemeinsam mit den Piloten des Gerin-SKM Racing Teams - David Linortner, Marco Nekvasil, Gabriel Läuger - sowie einigen weiteren erfolgreichen steirischen Piloten und Playmate Dominique Regatschnig den anwesenden Fans und Pressevertretern eine Vorschau auf die geplanten Aktivitäten 2013.

Ein Höhepunkt war das WM-Projekt von David Linortner, das bereits fünf Tage vor der Feier öffentlich wurde. Mit Linortner hat Österreich nach Roland Resch 2009 wieder einen Permanentstarter in der SBK-WM Szenerie. Günther Knobloch hat den PTR-Honda-Deal verhandelt, und gab im Rahmen der Feier bekannt, Linortner weiter als Manager zu begleiten. Darüber hinaus arbeiten Knobloch und Frank Krekeler eifrig an dem STK-600 "Projekt 2013", das ebenfalls im Rahmen der Feier vorgestellt wurde. Knobloch selbst plant für 2013 keine Rennstarts mehr.

"2012 war für mich ein echtes Seuchenjahr. Ich habe mich bei drei Stürzen drei Mal verletzt, und bin zwei Mal davon am OP-Tisch gelandet. In den letzten zwölf Jahren bin ich über 80 Mal gestürzt, und habe mich nur einmal davon verletzt. Das kann man als Zeichen oder einfach nur als Pech bewerten, in jedem Fall hat es aber auf meine Motivation gedrückt. Zu dem habe ich bereits 2011 gesagt, dass zehn Jahre IDM genug sind", sagte Knobloch und fügte hinzu: "In der WM zu starten, hätte mich zwar gereizt, das ist für mich aber weder finanzierbar, noch könnte ich neben meinem bürgerlichen Job und Linos Management die Zeit und Energie für so ein Projekt aufbringen."

Günther Knobloch war 2000 in seinem Premierenjahr im Yamaha R6-Cup auf Anhieb Vizemeister (Punktgleich mit dem Sieger), und feierte in den Folgejahren auf meist im kleinen Rahmen privat vorbereiteten IDM-Superbike Motorrädern von Yamaha und Ducati mehrere Podiumsplazierungen. Die größten Erfolge erzielte Knobloch jedoch in der IDM-Supersport. Knobloch startete drei Saisonen in dieser Klasse, wurde zwei Mal Vize-Meister und belegte einmal Rang drei in der Gesamtwertung. Der Steirer konnte sieben Rennen gewinnen und war insgesamt 25 Mal am Podium.