In einem grandiosen Finale der Langbahnweltmeisterschaft sicherte sich Titelverteidiger Joonas Kylmäkorpi seinen dritten Weltmeistertitel in drei Jahren. Beim Kampf um die Silbermedaille gelang dem Olchinger Martin Smolinski der Sprung vom vierten Rang auf Rang zwei.

Die Geschichte an der Spitze ist recht schnell erzählt, Joonas Kylmäkorpi sicherte sich bereits nach drei Durchgängen die Krone der Langbahnweltmeisterschaft und gewann dann in der Folge ebenfalls den einzigen Langbahn GP in Deutschland. Spannender war hingegen der Kampf um die Vizeweltmeisterschaft und die direkte GP Qualifikation, sprich eine Platzierung unter den besten 7.

Martin Smolinski, der gegen Theo Pijper (Niederlande) und Josef Franc (Tschechien) um Silber kämpfte, startet mit einem dritten Rang im ersten Lauf denkbar schlecht ins Rennen, da die direkten Konkurrenten mehr Punkte als der Olchinger einfuhren. Nach einem Wechsel aufs zweite Motorrad lief es für Smolinski besser und der Olchinger erarbeitet sich in den Folgeläufen die Chance im Finale noch auf den zweiten Platz der Gesamtwertung vor zu rücken. Im Finale siegte dann Joonas Kylmäkorpi, doch mit einem zweiten Platz im Finale und einem zeitgleich letzten Platz von Josef Franc schaffte Smolinski es noch im letzten Moment auf den zweiten Platz vorzurücken und sich die Silbermedaille zu sichern.

Als zweite Deutscher qualifizierte sich Matthias Kröger für den Endlauf und sammelte so genügend Punkte, um in der Gesamtwertung auf den siebten Platz, der den letzten Fixplatz zur Qualifikation für den GP 2013 darstellt, zu klettern. Bedenkt man, dass Kröger erst vor Wochen beim EM Finale in Eenrum einen schweren Sturz überstand, ist diese Leistung umso höher anzurechnen.

Kröger verdrängte ausgerechnet Stephan Katt aus den Top- Sieben und schickte diesen somit in den Challenge nach Marienbad am kommenden Samstag, wo der "Catman" sich erneut für den GP 2013 qualifizieren muss.