Seit wenigen Jahren gibt es wieder eine Europameisterschaft, doch von ihrem früheren Status als Sprungbrett in die Weltmeisterschaft ist sie noch weit entfernt. Lediglich ein Rennen wird gefahren, um den EM-Titel zu vergeben. Wie schon im Vorjahr stand dieser Finallauf in Albacete in Spanien auf dem Programm, in drei Klassen wurde der Titel in nur einem Shoot-Out vergeben.

In der Superstock 1000-Klasse war es der Spanier Ivan Silva, der sich auf einer Kawasaki die Europameister-Ehren holte. Er konnte den französischen Youngster Loris Baz, ebenfalls auf einer Kawasaki, sowie die beiden spanischen BMW-Piloten Xavier Fores und Xavier Delamor hinter sich lassen. Kyle D Smith aus Großbritannien und Santiago Barragan sorgten für die Kawasakis drei und vier in den Top sechs.

Bernat Martinez stellte die beste Yamaha, der Tscheche Michal Filla und die beiden Niederländer Raymond Schouten und Allard Kerkhoven komplettierten auf BMW, Yamaha und Kawasaki die Top Ten. Aus Deutschland war kein Pilot am Start.

In der Achtelliterklasse waren die Top Fünf fest in italienisch-spanischer Hand. Romano Fenati holte den EM-Titel auf einer Aprilia nach Italien, gefolgt vom Spanier Alex Rins und Fenatis Landsmann Niccolo Antonelli. Alex Marquez, Bruder des Moto2-WM-Leaders Marc, holte Platz vier vor Francesco Bagnaia.

Der Deutsche Luca Amato und diesjährige Vizemeister der IDM 125 donnerte in Albacete als Sechster über den Zielstrich, Toni Finsterbusch aus Krostitz holte Rang zehn. Sein KTM-Teamkollege Florian Alt wurde 16.

In der Supersport-Klasse ging der Titel erneut an einen Spanier. Jordi Torres war mit seiner Yamaha R6 nicht aufzuhalten und klassierte sich vor dem Dänen Alex Schacht auf Honda und dem Niederländer Jos Van de Raa auf Yamaha auf dem ersten Platz. Auch hier war kein Deutscher am Start.