Der Anglo-Amerikaner John Hopkins muss ein weiteres Mal unters Messer. Im August hatte er sich bei seinem Wildcard-Einsatz mit der MotoGP-Suzuki in Brünn die Hand gebrochen und war anschließend in den USA operiert worden. Hopkins kehrte vor reichlich einer Woche zurück auf das Motorrad und holte sich beim BSB-Lauf im Donington Park einen sensationellen Doppelsieg und damit die Führung in der Gesamtwertung.

Doch der 28-Jährige musste dort feststellen, dass seine Hand noch immer Schwierigkeiten macht. "Ich hatte im Donington Park große Schmerzen in meinen Fingern und ich wusste, dass da etwas nicht in Ordnung war und ich machte mir Sorgen, dass ich die Verletzung noch verschlimmert hätte", schilderte der Suzuki-Pilot. "Darum bin ich am Montag sofort davongeeilt, um meinen Chirurgen zu sehen."

Beim Röntgen der Hand zeigte sich dann, dass der Mittelfinger nicht richtig im zweiten Knöchelgelenk saß. "Glücklicherweise war der Knochenbereich, welcher zuvor zerdrückt war, nun schön geheilt und mein Chirurg konnte ein paar Schrauben und Platten einsetzen, um den Finger zu stabilisieren", erklärte Hopkins weiter. "Ich fühlte sofort, dass der Finger viel stärker war und seither hat es sich jeden Tag verbessert."

Für Hopkins stehen in der BSB noch zwei Rennen aus, dieses Wochenende in Silverstone und dann Anfang Oktober das Finale in Brands Hatch. Außerdem wurde schon gemunkelt, dass der US-Amerikaner noch an weiteren MotoGP-Läufen mit einer Wildcard unterwegs sein könnte. Aber zunächst will er den britischen Meistertitel gewinnen. "Ich bin jetzt sehr zuversichtlich, dass ich in Silverstone nächstes Wochenende bei ziemlich 100 Prozent sein werde", machte sich Hopkins Mut.