Ultraluxuriöse Innenräume gepaart mit einem sportlichen Auftreten gehören zu der Spezialität des britischen Herstellers. Seit fast zwei Jahrzehnten bekommt man mit dem Flying Spur (in der ersten Generation noch als Continental Flying Spur) genau das: Eine viertürige Luxuslimousine mit ordentlich Power. Das Grundrezept wurde für die Neuauflage nicht verändert, sondern vielmehr verfeinert. Herzstück des neuen Flying Spur, der zunächst als leistungsorientierte „Speed“-Version auf den Markt kommt, ist Bentleys neuer Ultra-Performance-Hybrid-Antrieb. Die Kombination aus Elektro- und 4,0-Liter-V8-Twin-Turbo-Motor sorgt für unglaubliche 782 PS – ganze 147 Pferdestärken mehr als beim auslaufenden Modell. Damit geht es in nur 3,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Der Motor kann aber auch zam und umweltbewusster: Rein elektrisch soll laut Bentley eine Reichweite von bis zu 76 Kilometer und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 140 km/h möglich sein. So schnell der Flying Spur beschleunigt, so langsam lädt er jedoch. Für eine Ladung benötigt es zweidreiviertel Stunden bei nur 11 kW AC. Insgesamt stößt das Aggregat aber um 90 Prozent weniger CO2-Emissionen aus als der bisherige W12-Motor. Um den Energiefluss des Antriebssystems je nach Bedarf ändern zu können, bietet Bentley verschiedene Modi an, die einen reinen Elektroantrieb, einen elektrischen Zusatzantrieb, eine Energierückgewinnung beim Bremsen und einen Lademodus, bei dem der Verbrennungsmotor die Räder antreibt und zugleich die Batterie lädt, ermöglichen.
(Fast) identes Exterieur
Während man bei der Entwicklung der neuen Generation auf der Motorenseite die volle Aufmerksamkeit bereitstellte, so kann man dies beim Außendesign nicht wirklich feststellen. Die optischen Unterschiede zum Vorgänger fallen minimal aus und sind auf den ersten Blick nicht wirklich sofort erkennbar. Einzig und allein der Kühlergrill, die Stoßfänger, der Heckdiffusor sowie das Design der 22-Zöller haben sich geändert. Die Karosserieform, die Abmessungen (5,32 Meter Länge) und die generelle Außenhülle bleiben unangetastet. Dafür stehen herstellertypisch eine Unmenge an Farboptionen zur Verfügung. Insgesamt sind es 101 Farbtöne, plus Lackierungen von Bentley-Historic oder Musterlacken.
Valet-Parken neu gedacht
Wie beim Exterieur bleibt auch der Innenraum nahezu ident. Hier und da entdeckt man etwas Neues wie beispielsweise die dunklen Chromzierleisten, eine neue Rautensteppung an den Sitzen oder die neue „Wellness Seating“-Massage, individuell für alle vier Sitze. Unterdessen erhält der Fahrer dank Einführung des „My Bentley App“-Studios mühelosen Zugang zu einer ganzen Reihe nützlicher Anwendungen, wie zum Beispiel zum ferngesteuerten Parkassistenten, mit dem man sich das Fahrzeug per Handy ein- und ausparken oder herbeirufen kann. Wie Außen, ist auch im Inneren den Möglichkeiten zur Individualisierung kaum Grenzen gesetzt. Zählt man alle Kombinationen aus Farben, Leder, Zierleisten, Holzvertäfelungen und Nähten zusammen, so ergeben sich unglaubliche 700 Variationen.
Der genaue Marktstart sowie die Preise des neuen Bentley Flying Spur sind noch nicht bekannt.
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