Wie lange man bei den Stuttgartern die klassischen und auch beliebten T-Modelle noch anbieten wird, ist noch nicht final geklärt. Umso erfreulicher, dass man für die neue E-Klasse als Kunde dieser Generation wieder die Wahl zwischen der Limousine und dem praktischen Kombi hat – der im Vergleich zum Vorgänger auch größer geworden ist.

Bei den Abmessungen handelt es sich um die Werte der Limousine mit einer Länge von knapp fünf Meter, einer Breite von 1,88 Meter und einer Höhe von 1,47 Meter. Den größten Unterschied zum Vorgänger in Sachen Platzverhältnis wird man höchstwahrscheinlich beim gestreckten Radstand von 28 Millimeter auf fast drei Meter merken. Gegenüber der Limousine profitiert das T-Modell natürlich vom großen Kofferraum, der bei aufgestellter Rückbank auf ein Ladevolumen von 615 Liter kommt. Klappt man die hinteren Sitze (im Verhältnis 40:20:40) um, so sind bis zu 1.830 Liter möglich. Der Rest vom Interieur ist bereits aus der Limousine bekannt und überzeugt vor allem durch die enorme Bildschirmlandschaft bestehend aus drei Screens. Das Highlight des sogenannten MBUX-Superscreens ist das Display für den Beifahrer, auf dem man auch Videospiele spielen kann. Wer preislich noch etwas drauflegt, bekommt zusätzlich eine Selfie- und Videokamera, mit der man auch Tik Tok-Videos machen oder an Zoom-Calls teilnehmen kann.

Foto: Mercedes-Benz
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Künstliche Intelligenz als Unterstützung für den Fahrer

Das MBUX-System von Mercedes ist zusätzlich mit einer KI verknüpft, welche die Vorlieben der Fahrer lernt, abspeichert und so später gezielt zur Unterstützung und sogar automatisch ausführt. Auch bei den Assistenzsystemen ist die E-Klasse auf dem neusten Stand. Neben der Unterstützung für die Spurhaltung, dem Tot-Winkel- und Notbremsassistenten, kann die eingebaute Kamera auch das Gesicht des Fahrers analysieren und so etwa Anzeichen eines Schlaganfalls erkennen und eine automatische Bremsung des Fahrzeugs einleiten. Serienmäßig ist weiters eine Luftfederung an der Hinterachse verbaut. Optional kann das zweiachsige Airmatic-System geordert werden, um den Komfort der Reisenden weiter zu steigern.

Beim Außendesign teilen sich Limousine und Kombi bis zur B-Säule die Optik. Danach verläuft die Dachlinie beim T-Modell kontinuierlich weiter bis sie am nun schrägeren Heck endet. Die Rücklichtergestaltung übernimmt man wieder von der Limousine. Bei der Leuchtgrafik gibt es einen neuen Sternen-Look. Die Räder können bis zu 21 Zoll groß werden.

Foto: Mercedes-Benz
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Derzeitiges Top-Modell mit 312 PS. AMG-Versionen folgen

Für den Antrieb stehen aktuell drei Versionen zur Verfügung. Als Einstieg gibt es den E 200 als Mildhybrid bestehend aus einem 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 204 PS und 320 Newtonmeter Drehmoment sowie einer 48-Volt-Einheit. Darüber ist der E 220d, ebenfalls als Mildhybrid aber mit Diesel-Aggregat, 197 PS und 440 Newtonmeter Drehmoment angesiedelt. Das Top-Aggregat bildet derzeit der E 300e als Plug-in-Hybrid. Der Antrieb kommt dabei auf eine Systemleistung von insgesamt 312 PS und beschleunigt in 6,5 Sekunden von null auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist mit 227 km/h angegeben. Im reinen Elektrobetrieb kommt das T-Modell nach WLTP-Standard mehr als 100 Kilometer weit.

Foto: Mercedes-Benz
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Zu einem späteren Zeitpunkt will Mercedes das Antriebsangebot weiter ausbauen und unter anderem auch einen Sechszylinder-Diesel, einen Plug-in-Hybrid auf Diesel-Basis sowie die AMG-Versionen anbieten. Der Marktstart für die neue E-Klasse als T-Modell ist für diesen Herbst geplant. Die Preise sind noch nicht bekannt.