Der Discovery Sport aus dem Hause Land Rover ist bereits seit 2015 im Handel und zählt somit nicht mehr zu den jüngsten Modellen der Marke. Das Grunderscheinungsbild blieb all die Jahre gleich. Der Hersteller passte den Freelander-Nachfolger optisch immer nur minimal an. Auch für das neue Update sind an der Außenhülle, außer der neuen Farbe namens „Varesine Blue“, kaum Veränderungen sichtbar. Die Upgrades spielen sich im Innenraum ab.

Seit dem Marktstart bis einschließlich Dezember 2022 wurden in Deutschland insgesamt 22.138 Discovery Sport laut Kraftfahrt-Bundesamt zugelassen. Kurz nach der Einführung war 2016 mit 4.856 Einheiten das erfolgreichste Verkaufsjahr. Seitjeher gingen die Zahlen stets zurück und zuletzt konnte man nur mehr 1.259 Fahrzeuge an den Mann/die Frau bringen. Ob sich das Ruder mit einem überarbeiteten Innenraum nochmals rumreißen lässt, ist zu bezweifeln.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Doch nun zu den konkreten Updates: Herzstück ist der neue, gewölbte 11,4-Zoll-Infotainmentscreen in der Mitte des Interieurs. Dieser greift auf das neueste Pivi Pro-System zurück und ist ab Werk mit Apple CarPlay, Android Auto und Amazon Alexa ausgerüstet. Alle Fahrzeugfunktionen, inklusive der Steuerung der Klimaanlage, wurden nun in den Bildschirm integriert. Dadurch fallen die Tasten und Regler unterhalb weg und man schaffte so Platz für zusätzlichen Stauraum sowie USB-C-Anschlüsse – aber auch ein kabelloses Laden gehört zur Serie. Der ebenfalls neue Gangwahlhebel der Automatik sitzt mit dem Wegfall aller Regler schon fast verlassen mittig auf der Mittelkonsole. Der Fahrer blickt auf digitale Instrumente des 12,3-Zoll-Screens. Schaltwippen wurden am Lenkrad positioniert. Die Materialien sind je nach Ausstattung im sogenannten Windsor-Leder oder einer lederfreien Alternative bestehend aus recyceltem Polyester-Mikrofaser ausgeführt. Rund ums Fahrzeug wurden etliche Kameras installiert, die so einen kompletten Überblick über das Geschehen rund ums Fahrzeug ermöglichen. Die sogenannte „ClearSight Ground View“ ermöglicht die Motorhaube virtuell unsichtbar zu machen und eröffnet auf dem Touchscreen die Sicht auf den Untergrund. Der Innenrückspiegel mit der „ClearSight Rear View“ wiederum lässt Fahrern dank Kameraunterstützung ungehindert nach hinten blicken, ganz gleich, was sich auf den Rücksitzen befindet. Apropos Sitze: Im Innenraum können die Plätze (optional bis zu sieben) laut Hersteller in über 24 möglichen Konfigurationen eingestellt werden. Das maximale Ladevolumen beträgt 1.794 Liter.

Foto: Land Rover
Foto: Land Rover

Antriebstechnisch ist der Land Rover als Discovery Sport D165 mit einem 163 PS starken 2,0-Liter-Mildhybrid-Diesel erhältlich. Darüber ist der gleiche Motor mit 204 PS als Discovery Sport D200 angesiedelt. Will man einen Benziner, so stehen der P200 mit 200 PS und der P250 mit 249 PS zur Verfügung. Die Topversion bildet der Discovery Sport P300e als Plug-in-Hybrid mit 309 PS. Die Reichweite beziffert der Hersteller bei dieser Version mit 57 Kilometern nach WLTP-Standard. Am Schnelllader lädt die Batterie in 30 Minuten von null auf 80 Prozent wieder auf.

Bei den Ausstattungsversionen hat man die Wahl zwischen dem „S“, dem, „Dynamic SE“ und dem „Dynamic HSE“. Die Preise beginnen bei 60.200 Euro. Das Topmodell startet bei 70.000 Euro.