Unter dem Motto „ACCELERATE FORWARD“ („Beschleunigung in Richtung Vorwärts“) stellte man bei Volkswagen einen Stufenplan vor, mit dem man die Marke rentabler machen will. Eine wichtige Rolle, um die Ziele zu erreichen spielen die einzelnen Modelle des Herstellers. Ganz klar im Fokus stehen die aktuellen vollelektrischen ID.-Fahrzeuge sowie deren Ausbau im Portfolio. Kleinere Modelle wie der Up oder der Polo zittern schon länger um eine Zukunft. Der Minivan Sharan musste schon daran glauben und wurde unlängst beerdigt. Der Touran ist zwar nach wie vor im Angebot, aber auch er wird zeitnah durch ein E-SUV ersetzt werden oder komplett ohne Nachfolger auslaufen.

Mit der Einführung des neuen Passat (den es nur mehr als Kombi geben wird), steht nun ein weiteres Modell auf der Abschussliste: Der Arteon. Gerade einmal sechs Jahre hatte der Passat CC-Nachfolger auf dem Buckel. Die Coupé-Limousine war ein schwaches Modell und lieferte laut VW eine zu geringe Stückzahl, um es weiter am Leben zu halten. Aktuell ist nur mehr die Kombi-Version namens Arteon Shooting Brake verfügbar, aber auch dieses Ende ist besiegelt. Des Weiteren hat sich ein interner Konkurrent hinzugeschlichen: Die neue vollelektrische ID.7-Limousine, die es künftig auch als Kombi geben wird und somit beide Arteon-Modelle ersetzen kann.

Volkswagen will mit dem „ACCELERATE FORWARD“-Projekt ordentlich Gas geben und noch im Herbst alle Weichen dafür gestellt haben. Auf dem Ziel steht eine Umsatzrendite von 6,5 Prozent. Inwieweit sich das Modellportfolio weiter zusammenkürzen wird, ist noch unklar. Teilweise werden die Fahrzeuge jedenfalls durch Stromer ersetzt werden. Nischenmodelle wird man künftig bei VW aber keine mehr finden.

Aktuell testet man auf deutschen Straßen den neuen Jetta. Wer jetzt dachte, dass wir die Golf-Limousine zurückbekommen, liegt aber falsch. Das Modell wird lediglich hierzulande Probe gefahren, bis es später in den USA und China eingeführt wird. In Übersee funktionieren anscheinend kompakte Limousinen noch.