Laut Markenchefin Linda Jackson soll Peugeot bis 2030 die führende Elektromarke in Europa werden. Neben dem sukzessiven Ausbau der Stromer in der Modellpalette spielen dabei auch Designstudien wie der Inception eine wichtige Rolle. Das Konzept betont, dass künftig auch niedrige Fahrzeuge gute E-Performance-Werte liefern können. Aufbauend auf der STLA-Large-Plattform aus dem Hause Stellantis, ist die rund fünf Meter lange Limousine nur 1,34 Meter hoch. Das heißt, die Batterie muss dementsprechend dünn ausfallen, um in den Boden des Fahrzeugs zu passen, ohne dabei Raum für die Passagiere wegzunehmen. Zum Vergleich: Der vorgestellte VW ID.7 ist für eine Limousine ungewöhnliche 1,54 Meter hoch.

Foto: Peugeot
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Für den Antrieb sorgen zwei E-Aggregate, die an der Vorder- und Hinterachse angebracht sind und 680 PS liefern. Den Sprint von null auf 100 km/h soll der Peugeot in unter drei Sekunden hinlegen. Der 100-kWh-Akku ist laut Hersteller für eine Reichweite von bis zu 800 Kilometer ausgelegt. Zudem verspricht man einen neuen Rekordwert beim Verbrauch von nur 12,5 kWh/100 km. Der Inception setzt weiters, wie auch künftige E-Modelle anderer Marken, auf eine 800-Volt-Schnellladetechnik. Diese soll in der Lage sein, mit einer Ladeleistung von 225 kW, das Fahrzeug in nur fünf Minuten für 150 Kilometer Reichweite nachzuladen. Weiters ist die Studie von Peugeot für induktives Laden ausgelegt.

Die Designsprache des Inception Concepts wird laut Hersteller für Serienmodelle ab 2025 übernommen werden. Charakteristisch für das Fahrzeug ist die geometrisch scharf gezeichnete Karosserieform. Die Front mit den markentypischen drei vertikalen LED-Leuchtsignaturen wirkt wie ein großes Maul. Signifikant fallen auch die überdimensionalen Räder auf. Das Heck fällt nach innen ein und verfügt ebenfalls über die drei Leuchteinheiten samt leuchtendem Markenschriftzug, die alle in einem Glaspanel integriert sind.

Foto: Peugeot
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Der Passagierraum erstreckt sich unter einer eckigen gläsernen Kuppel. Die Verglasung besitzt durch eine Behandlung mit Metalloxiden, die ursprünglich von der NASA für die Visiere von Astronautenhelmen verwendet wurde, besondere thermische und optische Eigenschaften. Noch futuristischer als die Außenhülle wirkt das Cockpit. Das sogenannte „Hypersquare“-Bediensystem auf dem „Lenkrad“ ist auf Gestensteuerung ausgelegt und auch nicht mehr mechanisch mit der Achse verbunden, sondern wird nun elektronisch angesteuert. Auf dem Armaturenträger ist der „Halo Cluster“ angebracht. Das runde Display zeigt Infos für die Insassen an, aber auch für Personen, die sich außerhalb des Fahrzeuges befinden. Die Sitze sind in einer Art Lounge-Position angebracht und bestehen aus recycelten Materialien.

Bis zum Ende des Jahrzehnts wollen die Franzosen nur mehr vollelektrische Modelle verkaufen. Welche Design- und Technologieelemente die Fahrzeuge dann von dieser Studie übernommen haben werden, wird sich zeigen.