Es war schon länger bekannt. Vans funktionieren nicht mehr - schon gar nicht bei einem Premium-Hersteller. Bereits vor einigen Jahren machten die Stuttgarter einen radikalen Design-Cut bei der A-Klasse und ließen den einst hochbeinigen Kompaktvan als kleinen sportlichen Baby-Benz auferstehen. Die B-Klasse wurde hingegen in ihrer ursprünglichen Karosserieversion weitergeführt. Doch das Ende ist nun laut Mercedes für beide Modelle endgültig beschlossen. Im Zuge des Chipmangels und vielen anderen Materialknappheiten, lag der Fokus beim Hersteller schon seit geraumer Zeit bei den profitableren und teureren Modellen. Genau auf diese Fahrzeuge will man sich künftig auch konzentrieren betonte Mercedes-Chef Ola Källenius bei der Präsentation der Modellstrategie der Marke. Kleine und günstige Modelle haben hier anscheinend keinen Platz mehr. Wie genau das Einstiegsportfolio der Modellpalette in Zukunft aussieht, lässt Källenius noch offen. Es hieß nur, der „Entry Point“ soll „redesingt“ werden. Berichten zufolge wird das neue Fahrzeug auf der sogenannten MMA-Architektur aufbauen und mit einem E-Antrieb ausgestattet sein. Designtechnisch gilt ein SUL (Sport Utility Sedan) mit Stufenheck und SUV-Attributen als ziemlich wahrscheinlich.

Foto: Mercedes
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Noch bis 2025 im Handel

So schnell ist es aber für die kompakten Modelle der A- und B-Klasse nicht vorbei. Der aktuelle Modellzyklus sieht vor, dass die A-Klasse noch bis 2025 produziert werden soll. Die B-Klasse sogar noch ein Jahr länger bis 2026. Erst danach wird man ein neues Einstiegsmodell von Mercedes erwarten dürfen.