Rein optisch und ohne auf das Modellkürzel zu schauen, würde man bei dem SUV vermuten, dass es sich um den neuen CX-5 handelt. Die Gestaltung des Fahrzeugs folgt der aktuellen Designsprache der Japaner und bietet die typische lange Motorhaube mit großem Grill, Matrix-LED-Leuchten sowie ein kurzes betontes Heck samt Doppelendrohre. Laut Mazda ist der CX-60 aber oberhalb des CX-5 angesiedelt soll mehr Premium und dank der „Large Platform“ auch mehr Platz bieten. Der Radstand misst 2,87 Meter und das Ladevolumen des Kofferraums beträgt 570 Liter beziehungsweise maximal 1.726 Liter bei umgeklappten Fondsitzen. In der Länge unterscheiden sich die beiden Modelle um rund 20 Zentimeter (CX-60: 4,75 Meter, CX-5: 4,57 Meter). Auch bei der Breite (CX-60: 1,89 Meter, CX-5: 1,84 Meter) gibt es einen minimalen Zuwachs. Nur bei der Höhe kommen beide SUV auf fast idente Werte (CX-60: 1,67 Meter, CX-5: 1,68 Meter).

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Keine Touchscreens erhältlich

Auch der Innenraum wurde Mazda-typisch gestaltet und überzeugt mit guten Materialien. Neben ein paar klassischen Knöpfen und Schalter für die Klimaanlagensteuerung und die Gangauswahl, verbauen die Japaner zwei Displays (beide 12,3 Zoll) für das Cockpit und das Infotainment. Die Screens besitzen aber keine Touch-Funktion und können nur mittels der Bedieneinheit in der Mittelkonsole beziehungsweise mit den Tasten am Lenkrad gesteuert werden. Hier sollte Mazda endlich umdenken und gerade in einem sogenannten Premium-SUV auf die sonst üblichen berührungsempfindlichen Bildschirme setzen. Einen Pluspunkt gibt es hingegen für das „Driver Personalization System“, welches durch die einmalige Eingabe der Körpergröße und dank einer Kamera erkennt, wer hinter dem Steuer sitzt und demnach Fahrereinstellungen wie die Sitz- und Lenkradposition, die Spiegel, das Head-up-Display sowie Klima- und Soundeinstellungen automatisch vornimmt. Bei den Assistenzsystemen ist der CX-60 ebenfalls gut ausgestattet. Unter anderem gehören eine 360-Grad-Kamera, eine Geschwindigkeitsregelungsanlage sowie eine automatische Lenk-, Brems- und Beschleunigungsfunktion bis 150 km/h zur Ausstattung.

Foto: Mazda
Foto: Mazda

Verbrauch von 1,5 Liter auf 100 Kilometer

Für den Antrieb hat sich Mazda beim CX-60 für einen Plug-in-Hybrid-Motor entschieden. Das SUV ist somit das erste Modell des Herstellers mit einer solchen Ausführung. Der 2,5-Liter-„Skyactiv G“-Benziner mit vier Zylindern leistet 191 PS. Dazu gesellt sich ein 129-kW-Elektromotor, der an einem 355-Volt-Akku hängt. Insgesamt sorgen die Aggregate für eine Systemleistung von 327 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment. Übertragen wird die Kraft auf alle vier Räder mit einer Achtgang-Automatik. In 5,8 Sekunden geht es dabei von null auf 100 km/h. Schluss ist auf Grund der elektronischen Abriegelung bei 200 km/h. Die elektrische Normreichweite beträgt 63 Kilometer, was sich rechnerisch in einen Kraftstoffverbrauch von 1,5 Liter je 100 Kilometer übersetzen lässt.

Marktstart für Deutschland ist im Juli 2022

Produziert wird der neue Mazda im japanischen Werk Hofu. Ende April machte sich das erste Transportschiff mit den beladenen SUV auf nach Europa. Ab Juli dieses Jahres ist das Fahrzeug hierzulande erhältlich. Den CX-60 wird es dann in vier Ausstattungslinien geben. Das Einstiegsmodell ist ab 47.000 Euro zu haben. Das Topmodell „Takumi“ beginnt bei rund 53.000 Euro.