Auch wenn seine konventionelleren Brüder mit den "geraden" Typenbezeichnungen A4, A6 und A8 deutlich populärer sind, ist der im Straßenbild recht exotische Audi A7 doch zweifellos das derzeit mit Abstand eleganteste Modell im Portfolio der Autobauer aus Ingolstadt. Augenfälliges und optisch dominantes Merkmal des bayerischen Oberklassemodells ist sein flach abfallendes Sportback-Heck, das dem A7 trotz seiner vier Türen eine Coupé-ähnliche Silhouette verleiht und die Formensprache des von 1970 bis 1976 gebauten Urahnen Audi 100 Coupé S zitiert.

Die Styling-Experten von MR Racing aus Eschweiler bei Aachen erkannten im A7 Sportback die ideale Basis für den Aufbau eines zwar eleganten aber gleichwohl extrovertierten Projektfahrzeugs.

Mit goldenen Felgen: Der neue Audi A7 3.0 TDI, Foto: XMedia-Group
Mit goldenen Felgen: Der neue Audi A7 3.0 TDI, Foto: XMedia-Group

Für einen sportiven Look spendierte MR Racing dem "kleinen" 3.0 TDI-Modell die aggressive Frontschürze seines Hochleistungsbruders RS7, der bereits werksseitig mit einem 560 PS starken Biturbo-V8 an den Start geht. Noch maßgeblicher verantwortlich für den Eyecatcher-Faktor des MR Racing-Audis ist aber zweifelsohne die Vollfolierung in Matt Blau Metallic mit mattschwarzen und goldenen Akzenten. Letztere greifen die Farbgebung der 10x20-zölligen Emotion Wheels Concave-Felgen auf, deren - nomen es omen - konkav geformte Y-Speichen-Sterne ebenfalls in mattem Gold pulverbeschichtet wurden. Besohlt wurden die schicken Einteiler mit Pirelli P Zero Silver-Bereifung der Größe 265/30R20.

Bestens zur Geltung kommen die Rad/Reifen-Kombinationen dank eines elektronischen KW DLC-Kits, mit dessen Hilfe sich die Fahr- und Standhöhe des werksseitigen Luftfahrwerks via iPhone-App variieren und programmieren lässt. Hinter den Rädern machen Kenner die Pizzateller-großen (400/370 mm) Bremsscheiben der Ceramic-Bremsanlage aus, die im Regelfall das Sportmodell S7 verzögert.

Ausgestattet mit einem DVB-T-Tuner: Der A7 von MR Racing, Foto: XMedia-Group
Ausgestattet mit einem DVB-T-Tuner: Der A7 von MR Racing, Foto: XMedia-Group

Letzteres übertrumpft der von MR Racing leistungsgesteigerte A7 3.0 TDI in Sachen Drehmoment übrigens deutlich: Mittels einer Softwareoptimierung gelang MR Racing ein beachtlicher Leistungssprung von 204 auf nun 299 PS sowie ein paralleler Drehmoment-Anstieg von 450 auf jetzt 612 Newtonmeter. Doch der MR Racing-A7 ist nicht nur bärenstark, er kündet für einen Diesel auch mit einer absolut beeindruckenden Vehemenz von seiner gewachsenen Kraft: Der als Sonderanfertigung mittels eines Adaptionsmoduls an die A7 3.0 TDI-Abgasanlage angepasste Audi-Soundgenerator verleiht dem im Serienzustand nur leise säuselnden Common Rail-Selbstzünder die Soundkulisse der großen V8-Modelle. Dieses Upgrade bietet MR Racing auch für diverse weitere Audi- und VW-Modelle an, die werksseitig nicht mit einem Soundgenerator erhältlich sind.

Auch das Interieur wertete MR Racing mit OEM- sowie Aftermarket-Komponenten auf. So stammt das unten abgeflachte Multifunktions-Sportlenkrad vom "kleinen Bruder" RS3 (8P) und wurde mit hauseigenen Aluminium-Schaltwippen kombiniert, die neben der abgebildeten Version in Mattschwarz auch in gebürsteter oder polierter Version sowie in vielen RAL-Farben erhältlich sind. Für gute Unterhaltung aller Reisenden sorgen ein DVB-T-Tuner von Kufatec, ein 15-Zoll-Deckenmonitor im Fond-Bereich sowie ein Modul zur DVD- und TV-Freischaltung, welches Filmgenuss auch während der Fahrt erlaubt. Abgerundet wird das Wellness-Feeling an Bord durch weiche Fußmatten mit MR Racing-Logo und Umrandung in Wagenfarbe.