Der Sachsenring bei Chemnitz zählt zu den schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecken Deutschlands. Für Toni Seiler (Bonstetten/CH) war die Berg-und Talbahn in Sachsen in diesem Jahr keine Reise wert. Nach einem Unfall im ersten Rennen am Samstag mit seiner Callaway Competition-Corvette Z06.R GT3 mussten Seiler und Teamkollege Christian Hohenadel (D) das Rennen am Sonntag auslassen.

Frisch motiviert mit einem zweiten Platz beim Auftakt der FIA GT3- Europameisterschaft in Silverstone reiste Toni Seiler zum ADAC GT Masters-Wochenende auf dem Sachsenring. Das freie Training lief bereits vielversprechend, Seiler/Hohenadel fuhren die zweit- und die viertschnellste Zeit am Freitag. Am Samstag qualifizierte Seiler die gelbe Corvette für den achten Startplatz im ersten Rennen.

In das Rennen startete Seiler am Samstag mit hohen Erwartungen, von Startplatz acht kommend konnte der 52-Jährige bereits in der zweiten Runde eine Position gutmachen. Seiler wappnete sich gerade für weitere Attacken, als in der zehnten Runde das Aus kam. Der Corvette-Pilot kam in einer Kurve etwas zu weit über den Randstein, die Corvette stellte sich quer zur Fahrbahn und schlug frontal in die Leitplanke ein. Seiler entstieg der Corvette unverletzt, an eine Fortsetzung des Rennens war aber nicht mehr zu denken.

"Ich bin etwas zu weit über den Randstein gefahren, dahinter war nur weiche Erde", so ein enttäuschter Toni Seiler nach dem Rennen. "Das Auto hat sich sofort eingedreht, und ich war nur noch Passagier. Der Schaden war vor Ort nicht zu reparieren, daher mussten wir im Rennen am Sonntag leider passen. Nun müssen wir das Auto schnell wieder reparieren, denn bereits in 14 Tagen steht das zweite Wochenende der FIA GT3-EM in Brünn auf dem Programm. Dort werde ich in jedem Fall wieder angreifen", sagte Seiler.