Das ADAC GT Masters machte vergangenes Wochenende Halt auf dem Eurospeedway Lausitzring. Heimspiel also für Stefan Mücke und sein Team BWT Mücke Motorsport. Unter den 67.500 Fans über das gesamte Rennwochenende über tummelten sich eine Menge Fans, Freunde und Bekannte - beste Voraussetzungen, um richtig durchzustarten. Leider schlossen Mücke und sein Teamkollege das Wochenende hinter den eigenen Erwartungen ab. Doch Mücke hat allen Grund, optimistisch auf den Rest der Saison zu blicken: Die Pace ist stark, mit etwas weniger Rennpech sind Podestplätze und Siege realistisch.

Drei Fragen an Stefan Mücke

Stefan, das Heimspiel vor Freunden und Familie lief nicht optimal für euch. Wie fällt dein Fazit aus?
Es lief leider nicht wie erhofft. Wir haben schon gehofft, dass wir in beiden Rennen gut in die Punkteränge fahren können und das Freie Training sah auch vielversprechend aus. Natürlich möchte man beim Heimrennen immer gut dabei sein und glänzen. Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass das Rennwochenende in der Lausitz erst unser zweites im ADAC GT Masters gewesen ist. Wir lernen mit jedem Mal dazu, das Auto liegt von Rennen zu Rennen besser. Wir machen Fortschritte und wir werden kommen.

Wo siehst du die Stellschrauben, um das Potenzial künftig umsetzen zu können?
Ganz klar im Qualifying. Je weiter vorne du stehst, desto leichter hast du es. Gerade weil es so schwierig ist, zu überholen, ist es wichtig, sich möglichst gut zu qualifizieren. Mit Platz eins im ersten und Platz drei im zweiten Freien Training haben wir unser Potenzial gezeigt und unsere Ambitionen ganz klar angemeldet. Im ADAC GT Masters ist es unglaublich schwierig, das richtige Zeitfenster zu finden, um die perfekten Voraussetzungen für eine schnelle Runde zu haben. Dann müssen die Reifen im äußerst engen Arbeitsfenster perfekt auf Temperatur sein, damit du den Peak der Pneus auch in Rundenzeit umsetzen kannst. Dieses Wochenende war dies einfach nicht gegeben. Entweder wurden gelbe Flaggen geschwenkt, es war Dreck auf der Strecke oder wir kamen in Verkehr. Daran müssen wir in Zukunft noch arbeiten.

Für dich stehen als nächstes die 24h auf dem Nürburgring auf dem Programm...
Das wird definitiv ein Jahreshighlight. Wir hatten da vergangene Woche unseren Rollout mit den Rennautos. Die Fahrerbesetzung sieht sehr vielversprechend aus. Besonders freue ich mich, dass mein ADAC GT Masters-Teamkollege Sebastian Asch mit mir im Auto sitzen wird. Und dann ist es auch nicht mehr weit bis Le Mans. Wir werden nächste Woche für Le Mans mit dem Ford GT in Spa testen. Es kommt jetzt alles Schlag auf Schlag und wir befinden uns gerade in einer heißen Phase der Saison mit zwei 24h-Rennen in so einem kurzen Zeitraum. Da freue ich mich sehr darauf, genauso wie auf die Sommerpause nach dem Klassiker in Le Mans.