Der Start in die zweite Saisonhälfte des ADAC GT Masters auf dem Nürburgring geriet für Andreas Wirth zu einem Wochenende zum Vergessen. In der Eifel wurden Wirth und Teamkollege Daniel Keilwitz in der ROLLER/PILOT-Corvette Z06.R GT3 von Callaway Competition zu einer Zielscheibe für die Konkurrenz. In den beiden Rennen bei widrigen Witterungsbedingungen mit Regen und kühlen Temperaturen wurde die ROLLER/PILOT-Corvette von Gegnern abgeräumt, Wirth musste vom Nürburgring ohne Ergebnis abreisen.
Die Erwartungen vor dem Start in die zweite Saisonhälfte waren hoch: In den ersten acht Rennen fuhren Wirth und Keilwitz drei Mal auf das Podium und sammelten an allen Rennwochenenden Führungskilometer. Wirth ist auf dem Nürburgring der erfolgreichste Pilot der Serie. Bereits fünf Laufsiege fuhr der Heidelberger dort ein, und siegte dort zuletzt im vergangenen Jahr. Doch die Wetterkapriolen und vor allem Attacken der Gegner vereitelten am Wochenende ein gutes Ergebnis.
Fouls nicht geahndet
Im ersten Lauf wurde Keilwitz in der zweiten Rennhälfte ins Kiesbett gedrängt und musste die beschädigte Corvette anschließend in der Box abstellen. Am Sonntag wurde die ROLLER/PILOT gleich zwei Mal gefoult. Auf Rang acht liegend wurde Keilwitz in der ersten Rennhälfte umgedreht. Nachdem Wirth das Steuer übernahm, wurde er von einem BMW getroffen und musste das Rennen mit beschädigtem Auto aufgeben.
"Ein Wochenende zum Vergessen", sagte Wirth. "Grundsätzlich konnten wir an diesem Wochenende bei diesen Bedingungen nicht um ein Podium fahren. Das muß man auch mal hinnehmen. Doch was mich sehr ärgert, sind die Entscheidungen der Rennleitung. In zwei Rennen wurden wir drei Mal abgeräumt und haben einen großen Schaden am Auto. Keines dieser Fouls wurde von der Rennleitung geahndet. Das ist überaus ärgerlich und hinterlässt einen sehr bitteren Geschmack."
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