In den letzten Jahren hatte Porsche auf dem Red Bull Ring stets eine gute Figur gemacht. Beim diesjährigen Gastspiel des ADAC GT Masters waren die Zuffenhausener Boliden der Konkurrenz jedoch unterlegen, Norbert Siedler und sein Teamkollege Robert Renauer (GER) holten aber mit einem sechsten sowie einem siebten Platz das Maximum heraus.

Die Vorzeichen waren toll gewesen: Norbert Siedler hatte bei seiner Premiere auf dem Red Bull Ring im Rahmen des ADAC GT Masters bereits einen Sieg feiern können (2011), und auch in den letzten Jahren war Porsche in der Steiermark stets vorne dabei. Bei der Generalprobe für die Rückkehr der Formel 1 nach Spielberg konnte man vor allem mit der PS-starken Konkurrenz in den US-Cars Corvette und Camaro nicht ganz mithalten.

Norbert Siedler und sein deutscher Teamkollege Robert Renauer vom TONINO Team Herberth steckten aber nicht auf und holten das Maximale aus den Gegebenheiten: Nach den zwei Qualifikationsläufen standen ein fünfter und ein elfter Platz zu Buche. Dabei wäre im zweiten Qualifying sogar noch mehr möglich gewesen, wie Siedler erzählt: "Auf meiner schnellsten Runde ist mir leider Jeroen Bleekemolen vor das Auto gefahren und hat meine Runde zerstört, das hat einige Zeit gekostet und eine bessere Platzierung unmöglich gemacht."

In beiden Rennen zeigten die Porsche-Piloten, dass auch mit unterlegenem Material etwas möglich ist: Siedler und sein Teamkollege belegten am Samstag Platz sechs. Dem Wildschönauer war bewusst, dass er sich bei seinem Heimrennen nach der Decke strecken musste: "Ich hatte ein ganz sauberes Rennen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Platz sechs war das Maximale, das wir heute herausholen konnten. Mehr geht hier für uns einfach nicht."

Auch am Sonntag blieb Platz sieben das höchste der Gefühle für den 31-Jährigen und sein Team. Sowohl an Samstag als auch Sonntag ließ der TONINO-Porsche die Markenkollegen jeweils hinter sich, was die Leistung Siedlers und Renauers unterstreicht.