Das ADAC GT Masters ist mit spannenden und spektakulären Rennen in die Saison gestartet. Beim dritten Rennwochenende der Saison auf dem Lausitzring (23. bis 25. Mai) steht ein Neuzugang im Mittelpunkt: Ex-Formel-1-Pilot Jaime Alguersuari (24, E) startet bei den beiden Rennen (Samstag und Sonntag live ab 11:45 bei kabel eins) erstmals im ADAC GT Masters. Sein erstes Autorennen nach seinen drei Jahren in der Formel 1 nimmt der Spanier im Mercedes-Benz SLS AMG von ROWE RACING gemeinsam mit Nico Bastian (24, Frankfurt) in Angriff, der ebenfalls Premiere im ADAC GT Masters feiert.

Stark besetzte Mercedes-Flügeltürer auf dem Lausitzring

Alguersuari ist nicht der einzige ehemalige Formel-1-Pilot, der im ADAC GT Masters auf einen Flügeltürer-Mercedes vertraut. Ex-Formel-1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen (47, Neuss / HTP Motorsport) startet gemeinsam mit Nachwuchsfahrer Luca Stolz (18, Brachbach) ebenfalls in einem der 550 PS starken Supersportwagen und verbuchte beim Saisonstart in Oschersleben bereits Achtungserfolge. Auch die weiteren Mercedes-Benz im Feld sind mit Ex-DTM-Pilot Maro Engel (28, München / ROWE RACING) und Lokalmatador Jan Seyffarth (27, Querfurt), den Oschersleben-Siegern Maximilian Buhk (21, Dassendorf / HTP Motorsport)/Maximilian Götz (28, Uffenheim) und Luca Ludwig (25, Bonn / BKK MOBIL OIL Zakspeed)/Alon Day (22, IL) stark besetzt.

Den ersten vier Saisonrennen haben Tabellenführer Jaap van Lagen (37, NL / GW IT Racing Team // Schütz Motorsport) im Porsche 911 und Nachwuchsmann Kelvin van der Linde (17, ZA / Prosperia C. Abt Racing) im Audi R8 ihren Stempel aufgedrückt. In vier Rennen standen beide ADAC GT Masters-Neuzugänge vier Mal auf dem Podium, nach einem Doppelsieg in Zandvoort steht van Lagen an der Tabellenspitze. Auf dem Lausitzring erhält der Niederländer einen neuen, schnellen Teamkollegen: Mit Lausitzring-Vorjahressieger Martin Ragginger (26, A) will van Lagen weitere Punkte sammeln. "Der Lausitzring ist eine gute Strecke für unseren Porsche, das haben wir im vergangenen Jahr gesehen", ist van Lagen optimistisch. Von den Stärken seines Elfers auf dem anspruchsvollen Kurs will auch Robert Renauer (29, Jedenhofen / TONINO Team Herberth) profitieren, der mit Ragginger im vergangenen Jahr siegte und nun gemeinsam mit Norbert Siedler (31, A) die erste Podiumsplatzierung einfahren will.

Van der Linde will beeindruckendes Debüt fortsetzen

Beeindruckend war bisher der Einstand des erst 17-jährigen van der Linde. Vier Podiumsplätze in den ersten vier Rennen zusammen mit René Rast (27, Frankfurt), darunter ein Sieg und eine Pole Position: So stark ist ein Nachwuchspilot schon lange nicht mehr in seine Debütsaison im ADAC GT Masters gestartet. Der Lausitzring ist Neuland für van der Linde. "Ich habe die Strecke in Zandvoort schnell gelernt, da sollte der Lausitzring auch kein Problem sein. Der Kurs sollte von seiner Charakteristik unserem Audi aber nicht ganz so gut liegen wie die bisherigen Strecken. Punkten ist am Wochenende das Wichtigste."

Nach Siegen von Mercedes-Benz, Audi und Porsche in den ersten vier Rennen lauern auch Corvette und BMW auf den ersten Saisonerfolg. Titelverteidiger Daniel Keilwitz (24, Villingen / Callaway Competition), der in der Lausitz wieder mit Sportwagen-Star Oliver Gavin (41, GB) startet, gewann im vergangenen Jahr auf dem Lausitzring auf dem Weg zum Titel.

Den ersten BMW-Sieg in der Lausitz will das PIXUM Team Schubert. 2013 verpassten Claudia Hürtgen (42, Aachen) und Dominik Baumann (21, A) den Sieg auf der kürzesten Strecke im ADAC GT Master-Kalender als Zweite in beiden Rennen nur knapp.

Wer schlägt Herbert Handlos in der Gentlemen-Wertung?

Die Gentlemen-Wertung stand bisher im Zeichen von Newcomer Herbert Handlos (31, A / TONINO Team Herberth). Gemeinsam mit Alfred Renauer (29, München) fuhr der Österreicher im Porsche 911 zu drei Siegen in Folge. Auf dem Lausitzring wollen Dominic Jöst (35, Absteinach / TONINO Team Herberth) und der Wahl-Leipziger Florian Scholze (41) im Porsche 911 ihren ersten Klassensieg. Nach einem schwierigen Wochenende in Zandvoort will auch Toni Seiler (56, CH / Callaway Competition), der dienstälteste Fahrer der Serie, in seiner Corvette mit Jeroen Bleekemolen (32, NL ) wieder angreifen. Der Lausitzring war in der Vergangenheit für Seiler bereits ein gutes Pflaster: Dort konnte der Routinier bereits zwei Gesamtsiege einfahren.