Den Grundstein zum 15. Sieg einer Corvette von Callaway Competition im ADAC GT Masters legte Keilwitz mit einem hervorragenden Start im zweiten Lauf am Sonntag. Von Startplatz zehn katapultierte Keilwitz seine Corvette mit einem glänzenden Start in Führung. Nach einem kurzen Duell mit einem Mercedes behauptete sich Keilwitz an der Spitze, Alessi fuhr den Sieg anschließend sicher über die Ziellinie. Am Vortag hatten Alessi/Keilwitz noch Pech. Auf regennasser Piste kamen die Tabellenführer als 14. ins Ziel und blieben ohne Punkte.

"Ich habe beim Start einen perfekten Moment erwischt, der gute Start hat mich selbst verwundert", sagte Keilwitz nach dem Rennen. "Wir hatten nicht nur am Start Glück, auch die Temperaturen sind uns sehr entgegen gekommen. Die Streckentemperatur war 10, 15 Grad höher als im Qualifying, das Auto war deutlich besser zu fahren als an den Tagen zuvor." Die Situation, als Tabellenführer zum ADAC GT Masters-Finale nach Hockenheim zu kommen, kennt Keilwitz: "Im vergangenen Jahr sind wir als Tabellenführer zum Finale gekommen und haben die Meisterschaft im letzten Rennen verloren. Ich hoffe, dass wir es in diesem Jahr besser machen."

"Daniel und ich haben uns vor dem Start eine Strategie überlegt, die uns in die Top-Fünf bringen sollte", erklärte Alessi. "Dass er dann in Führung lag, war deutlich mehr, als ich mir hätte wünschen können. Unsere Ausgangsposition beim Finale ist sehr gut, aber so war es auch im vergangenen Jahr. Ich denke in Hockenheim wird es nun richtig zur Sache gehen."

Andreas Wirth und Christian Hohenadel hatte am Sonntag in der PILOT-Corvette nach einem ebenso guten Start alle Chancen auf ein Top-Fünf-Ergebnis. Doch eine Durchfahrtsstrafe und ein Ausrutscher vereitelten im zweiten Rennen ein gutes Ergebnis. Wirth stellte die Corvette dann vorzeitig ab, um eine drohende Überhitzung des Motors zu vermeiden.

"Wir haben am Start richtig viel Glück gehabt", sagte Callaway Competition-Teamchef Giovanni Ciccone. "Daniel (Keilwitz) hat alles richtig gemacht und anschließend haben beide Fahrer ein starkes Rennen gefahren, auf einer Strecke, auf der wir aufgrund der speziellen Charakteristik keinen Podiumsplatz erwartet haben. Wie schon am Lausitzring hatten wir auch an diesem Wochenende nicht das schnellste Auto, aber eine gute Strategie und viel Glück. Für das Finale in Hockenheim müssen wir nun auch auf etwas Glück von oben hoffen. Es hat sich an diesem Wochenende wieder bestätigt, dass wir mit steigenden Temperaturen deutlich besser mit den Reifen zurecht kommen."

Ein erfolgreiches Wochenende erlebte auch Remo Lips in der von Callaway Competition und Toni Seiler Racing eingesetzten Corvette Z06.R GT3 in der Gentlemen-Wertung. Gemeinsam mit Lennart Marioneck fuhr der Schweizer zwei Mal auf das Podium und wurde Dritter und Zweiter.