Nach gründlichen Vorbereitungen und einem letzten Test auf dem Hockenheimring am vergangenen Mittwoch, reiste das MRS-Team mit hohen Erwartungen an den Sachsenring, wo am vergangenen Wochenende die Läufe fünf und sechs des ADAC GT Masters auf dem Programm standen.

Neben einigen technischen Neuerungen im Fahrzeug, gab es auch auf der Fahrerseite im MRS Team eine Änderung: MRS-Nachwuchspilot Philipp Eng ersetzte Alex Müller.

Den Start zum Samstagsrennen nahm Christian Ott aus der 10. Startreihe in Angriff. "Der Start war eigentlich sehr gut, ich konnte mich in den ersten Runden auf meiner Position behaupten. In einem Zweikampf jedoch habe ich beim Anbremsen das Auto auf der Hinterachse verloren und mich gedreht", so Christian Ott. Beim obligatorischen Fahrerwechsel übernahm Philipp Eng das Auto und konnte gleich mit Spitzenrundenzeiten überzeugen, bevor er kurz vor Rennende die Box ansteuern musste. Das Fahrzeug verlor Motoröl, eine Weiterfahrt war sinnlos.

Nachdem das Team die Ursache für den Ölverlust untersucht hatte, stand fest, dass ein Start beim Rennen am Sonntag unmöglich erscheint. Dennoch hat sich die MRS-Crew bis kurz vor dem Start am Sonntag bemüht, die Zeit war jedoch einfach nicht ausreichend.

Philipp Eng: "Ich habe mich sehr darüber gefreut für MRS auch bei den ADAC GT Masters antreten zu dürfen, leider war der Einsatz nicht vom nötigen Glück begleitet. Auch wenn der Schaden am Motor einen Einsatz am Sonntag verhindert hat, so hat der McLaren dennoch einen Riesenspaß gemacht."

Karsten Molitor: "Sowohl seitens McLaren als auch von unserer Seite wurde in den letzten Wochen sehr viel Aufwand betrieben, um das Auto konkurrenzfähig zu machen. An dieser Stelle ein großes Lob und ein dickes Dankeschön an alle. Beim letzten Test am Mittwoch hat sich bereits gezeigt, dass wir einen großen Schritt nach vorn gemacht haben und hatten uns deshalb so viel für den Sachsenring vorgenommen. Der Schaden am Motor hat leider verhindert, dass wir diese positive Veränderung auch zeigen konnten. Ein solcher Schaden kann vorkommen, wir betreiben alle einen Sport, der natürlich sehr von der Technik geprägt ist. Dennoch ziehen wir ein positives Fazit, die Rundenzeiten und Aussagen der Fahrer stimmen uns äußerst optimistisch und wir denken, dass wir uns schon bald auch mit den dazu passenden Rennergebnissen belohnen werden."