Bereits seit Anfang Oktober ist die Saison 2011 des GT Masters beendet. Bis zum neuen Saisonstart am 14. April 2012 in Oschersleben bleibt genug Zeit, um die Boliden für das kommende Jahr zu verbessern. Bei Reiter Engineering, Sieger der Teamwertung 2011, wird seit einiger Zeit auf Hochtouren gearbeitet. Für die kommende Saison steht schon jetzt ein komplett überarbeiteter Lamborghini Gallardo bereit.

Rund eine Woche vor Weihnachten hatte Peter Kox bereits die erste Gelegenheit, das Gefährt auf dem Adria Raceway zu testen. Über das Fahrgefühl des neuen Lamborghinis wollte der GT Masters-Champion von 2010 jedoch nichts verraten. Nur über die Optik konnte Kox nicht Stillschweigen. "Der Gallardo ist matt-weiß und die schwarzen Stellen sind in Sicht-Carbon", schwärmt der Niederländer. "Das Auto sieht absolut fantastisch aus."

Bis zum Saisonstart des GT Masters, wo Kox auch 2012 wieder mit Teamkollege Marc Hayek um Punkte kämpfen wird, hat der Niederländer noch einiges zu tun. Schon am 20. Januar wird der Niederländer beim 12-Stunden-Rennen auf dem Yas Marina Circuit erneut ins Lenkrad greifen.

Carbontüren für Mercedes

Der Mercedes SLS bekommt im nächsten Jahr Türen aus Carbon, Foto: FIA GT3
Der Mercedes SLS bekommt im nächsten Jahr Türen aus Carbon, Foto: FIA GT3

Überarbeitet wird unterdessen auch der Mercedes SLS AMG. Nach seiner Debütsaison 2011, in der er zwei Rennsiege und eine Pole Position einfahren konnte, wird der Flügeltürer auch 2012 wieder in der 'Liga der Supersportwagen' zu finden sein. Schon jetzt sind sieben Nobelkarossen für die kommende Saison eingeschrieben.

Damit der SLS 2012 jedoch zum Favorit auf die Meisterschaft werden wird, nutzt auch HWA die Winterpause, um das Fahrzeug optisch und technisch zu verbessern. Thomas Jäger verrät, was am Mercedes zu tun ist, um ihn im kommenden Jahr nach ganz vorne zu bringen. "Die wichtigste Änderung für das Modelljahr 2012 sind Carbontüren", so der Deutsche.

"Dazu kommen noch einige weitere kleinere Verbesserungen, die aber im Wesentlichen anwenderorientiert sind und den Service am Fahrzeug verbessern", erklärt Jäger, der 2011 einen von zwei Siegen des Mercedes SLS im GT Masters holte. "So sind zum Beispiel die Stabilisatoren zukünftig mit einer Schnellverstellung ausgestattet."

Besonderen Wert legen die Schwaben zudem auf die Haltbarkeit des Supersportwagens. Bei den bislang 40 verkauften SLS gab es 2011 nicht einen einzigen Motorschaden. Das Fahrzeug mit den meisten Rennkilometern im GT Masters war ebenfalls eine Nobelkarosse aus Stuttgart. Mercedes könnte 2012 zum ernsthaften Konkurrenten für Audi, Alpina und Lamborghini werden, was auch Johannes Stuck schon bewusst ist: "Ich gehe davon, dass die Serie im nächsten Jahr noch härter umkämpft sein wird als in diesem Jahr."