Das zweite Rennen in Oschersleben hatte es in sich. Zahlreiche Überholmanöver und feinste Renn-Action auf der Strecke - die Zuschauer dürften sich bei Sonnenschein bestens unterhalten gefühlt haben. Den Sieg im 2. Lauf schnappten sich die Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes im Lamborghini Gallardo vor Jens Klingmann und Christer Jöns auf einem Audi R8 LMS. Dritter wurde die Vortagessieger Alexandros Margaritis und Dino Lunardi auf Alpina. Bitter für Peter Kox und Mark Hayek: Das Lambo-Duo lag lange in Führung, bis Hayek seinen Boliden aufgrund eines Reifenschadens abstellen musste.

Der Start lief gemäßigt ab. Pole Setter Frank Kechele behauptete sich im Lamborghini gegen Kox, Christopher Mies folgte gleich dahinter. In der Folge setzten sich die Top-3 vom Feld ab, bis Kechele langsamer wurde und schließlich seinen Lamborgino Gallardo LP600+ an der Seite abstellen musste. Ein Technikproblem legte den Boliden lahm. "Die Antriebswelle ist gebrochen", erklärte Reiter Engineering Teamchef Hans Reiter. "Wir hatten am Vortag alles auseinander genommen. Dabei müssen wir etwas übersehen haben."

Es sollte nicht der einzige Ausfall am Ostermontag bleiben. Heinz-Harald Frentzen hatte an seinem Premieren-Wochenende im GT Masters mit einem Getriebeproblem zu kämpfen und konnte das Rennen nicht beenden. Nicht besser erging es Andreas Zuber, der nach einem Fahrfehler mit seinem SLS AMG einen ungewollten Ausflug ins Kiesbett erlebte - Rennen beendet. Gleiches Spiel bei Sebastian Asch im Porsche. Er musste sein Auto schon früh zurück an die Box bringen.

Bitteres Ende für Kox/Hayek

Kurz bevor sich das Zeitfenster zum Boxenstopp öffnete, verlor Rene Rast seine Motorhaube. Das Teil lag lange auf der Strecke, bis sich ein Streckenposten der Haube annahm. Rast hatte seinen R8 LMS schon während des Rennens ordentlich lädiert, bevor er es zum Fahrerwechsel schaffte. Kox blieb bis kurz vor Ende des Zeitrahmens auf der Strecke, übergab dann in Führung liegend seinen Boliden an Amateur-Fahrer Hayek. Der sollte nur kurz auf der Strecke bleiben, bis ein Reifenschaden vor das vorzeitige Ende des Rennens sorgte.

Lunardi hatte seinen Alpina B6 GT3 an Margaritis übergeben und der pflügte sich in der Folge durchs Feld. In den letzten Runden schnupperte der gebürtige Grieche noch einmal an Jöns, doch es sollte nicht mehr für ein Überholmanöver reichen. Währenddessen setzte sich Stuck ab und fuhr den Sieg ungefährdet nach Hause. Kurz vor Rennende schoss Andreas Simonsen noch den Ferrari von Dominik Farnbacher von der Strecke.