Nürburgring - Das siebte Rennwochenende des Jahres 2012 führte die Nachwuchspiloten des ADAC Formel Masters vom 14. bis 16. September an den Nürburgring. Beim zweiten Saisonauftritt der ADAC Formelschule in der Eifel fiel bereits die erste Titelentscheidung in der Teamwertung, während die zweite in der Fahrerwertung mit nur zwei Punkten Unterschied beim Finale in Hockenheim (28. bis 30. September) nicht spannender sein könnte.

Lotus meisterlich: Der erste Meistertitel der Saison 2012 ist vergeben: Team Lotus sicherte sich auf dem Nürburgring mit 552 Punkten vorzeitig die Teammeisterschaft. Ob die Mannschaft aus Oschersleben in diesem Jahr auch den Fahrermeister stellen wird, stellt sich allerdings erst beim großen Finale in Hockenheim heraus. Vor den letzten drei Saisonrennen trennen den Tabellenführer Gustav Malja und den Zweiten Marvin Kirchhöfer lediglich zwei Punkte. Kirchhöfer kündigt drei heiße Finalrennen an: "Auf dem Hockenheimring werde ich alles geben, um den Titel auf der Zielgeraden zu gewinnen."

Kamera und... Action: Vorhang auf für die Nachwuchspiloten des ADAC Formel Masters auf dem Nürburgring. Am vorletzten Rennwochenende der Saison 2012 standen die Fahrer für einen Film vor der Kamera, der beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring präsentiert wird. Ungewohntes Gefühl: Während die Youngster sonst im 145 PS starken Formelauto über die Start/Zielgerade fahren, waren sie für die Filmaufnahmen stattdessen zu Fuß auf der Strecke unterwegs.

Langersehntes Comeback: Kim-Alexander Giersiepen ist zurück im ADAC Formel Masters. Der KSW-Pilot musste die vergangenen drei Rennwochenenden verletzungsbedingt pausieren. "Ich habe mir jedes Rennen im Live-Stream angeschaut und jedes Mal hat es mich in den Fingern gejuckt", sagte Giersiepen. Auf dem Nürburgring konnte der 18-Jährige nach einem mehrwöchigen Aufbauprogramm wieder selbst an den drei Rennen teilnehmen. "Ich hatte überhaupt keine Hemmungen, wieder ins Auto zu steigen und Gas zu geben. Ich weiß, wie sicher die Autos des ADAC Formel Masters sind", so Giersiepen.

Neues Gesicht im Fahrerlager: Mit Antti Buri begrüßte das ADAC Formel Masters einen neuen Piloten auf dem Nürburgring. Der Finne sprang bei Lotus als Gaststarter für Beitske Visser ein, die das vorletzte Rennwochenende des Jahres verletzungsbedingt absagen musste. Beim großen Saisonfinale in Hockenheim will die einzige Frau im Fahrerfeld und zweifache Rennsiegerin aber wieder mit dabei sein. Buri fährt in diesem Jahr in der Britischen Formel Ford, ließ sich die Gelegenheit, einen Formel ADAC powered by Volkswagen zu pilotieren, aber nicht nehmen. "Lotus hat mich toll im Team aufgenommen und ich bin von der Professionalität der Serie beeindruckt", sagte der 23-Jährige.

Fuchsschwanz-Power: Der TV-Sender kabel eins, der alle 16 Rennen des ADAC GT Masters live überträgt, präsentierte den Fans in der Eifel ein besonderes Geschenk: Mitarbeiterinnen verteilten Auto-Fuchsschwänze unter den Zuschauern. Der Manta-Klassiker kam auch bei den ADAC Formel Masters Piloten gut an: Thomas Jäger schnappte sich einen der Fuchsschwänze und klemmte ihn an das Auto seines Teamkollegen Gustav Malja. "Ob die Aerodynamik darunter leidet?", fragte der Schwede mit einem Grinsen und sorgte damit für großes Gelächter im Neuhauser-Lager.