Beim Heimspiel im österreichischen Spielberg konnte das Team Neuhauser Racing aus Zell am Ziller den ersten Podestplatz des Jahres einfahren und wichtige Punkte für die Gesamtwertung sammeln. In drei Rennen mit vielen Unfällen und Safety-Car-Phasen fuhr Tim Zimmermann aus Langenargen im zweiten Rennen auf Rang zwei. Der Wümbacher Kim Luis Schramm fuhr mit Platz 6 im dritten Lauf des Wochenendes ebenfalls sein bislang bestes Saisonergebnis ein.

Neuhauser Racing hat am vergangenen Wochenende (5. bis 7. Juni) einiges mit vom Red Bull Ring ins heimische Zillertal genommen. Neben einem Podestplatz für den 18-jährigen Tim Zimmermann und weiteren guten Platzierungen der beiden Neuhauser-Piloten ist auch die Gewissheit zurück, dass das Team bei jedem Rennen um den Sieg mitfahren kann. "Wir haben seit dem Auftaktrennen in Oschersleben viel am neuen Auto gearbeitet", sagt Teamchef Hannes Neuhauser. "Und diese Arbeit hat sich nun ausgezahlt."

Starkes Qualifying von Zimmermann

Schon im Qualifying deutete sich dieser Trend an. Sowohl Kim Luis Schramm als auch Tim Zimmermann setzten eine gute Zeit nach der anderen. Im Schlussspurt allerdings war es dann Zimmermann, der noch etwas mehr zusetzen konnte. Er brachte seine besten Sektoren in einer Runde zusammen und erarbeitete sich die Startplätze vier und zwei für die ersten beiden Rennen. Schramm hatte da etwas mehr Pech und musste sich mit den Rängen 12 und 14 begnügen.

Im ersten Rennen kamen dann beide Fahrer gut in Tritt. Zimmermann hielt seine Startposition vier, Schramm konnte sich gleich zu Beginn ein paar Plätze nach vorne arbeiten. Diese Aufholjagd wurde dann aber jäh durch eine Kollision gestoppt. Der 17-jährige Schramm verlor seinen Frontflügel und fiel auf den 15. Rang zurück. Auch Tim Zimmermann bekam Probleme, hatte Schwierigkeiten mit dem Schalten der Gänge und war zwischenzeitlich auf dem siebten Platz gelistet. Zum Rennende kämpfte er sich dann aber auf Rang fünf zurück und fuhr wichtige Punkte für die Gesamtwertung ein. "Das war ein tolles Ergebnis", sagt Hannes Neuhauser. "Trotzdem wussten wir, dass noch mehr drin ist und haben dann versucht, über Nacht noch etwas aus dem Auto zu holen."

Extra Nachtschicht zahlt sich aus

Die Mühe des Teams sollte sich dann im zweiten Rennen auszahlen. Kim Luis Schramm setzte sich gegen eine große Meute im Kampf um die Punkte durch und arbeitete sich vom zwölften auf den achten Platz. Tim Zimmermann ging am Start sogar in Führung, verlor diesen Rang aber nach einem Restart an den Doppelsieger Joel Eriksson. So kam der Langenargener als Zweiter ins Ziel und sicherte sich und seinem Team das erste Podium und die erhoffte Trophäe beim Heimrennen in Spielberg. "Beide Jungs haben in diesem Rennen einen tollen Job gemacht", so Neuhauser. "In diesem Feld zu bestehen und sich dann noch ganz vorne aufzuhalten ist eine wahnsinnige Leistung."

Im dritten Rennen sollte sich dann genau das bewahrheiten. Tim Zimmermann wurde, vom sechsten Startplatz startend, gleich nach der ersten Kurve in einen größeren Crash verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Kim Luis Schramm hatte etwas mehr Glück und schob sich am Tumult vorbei und ging nach vorne. In dem Rennen mit vielen Ausfällen und zwei Rotphasen fuhr Schramm schließlich mit dem sechsten Platz sein bestes Saisonergebnis ein. "Schön, dass Kimi mit diesem Erfolgserlebnis aus dem Wochenende gehen konnte", sagt der Teamchef. "Er hatte viel Pech in den ersten Rennen und hat jetzt gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist. Für Tim ist es natürlich schade, dass er in den Unfall verwickelt war, aber auch sein Wochenende war ein wirklich gutes."