Zum vorletzten Lauf des A1GP World Cup of Motorsport in Shanghai tritt das A1 Team Deutschland unter besseren Voraussetzungen als zuletzt an. So kennt nicht nur das aktuelle Meisterteam aus Deutschland den chinesischen Kurs bestens, sondern auch Einsatzpilot Michael Ammermüller. Er vertritt vom 11. bis zum 13. April zum sechsten Mal in dieser Saison die Farben seiner Nation.  

Bei seinen beiden vorherigen Einsätzen hatte der 22 Jahre alte Rennfahrer aus Pocking auf den ihm neuen Rennstrecken in Südafrika und Mexiko zwei Rückschläge erlebt, als er das Opfer zweier Startkarambolagen wurde. Umso größer ist sein Wunsch nach besseren Ergebnissen und seine Vorfreude auf die Strecke in Shanghai, auf der er zuletzt in der Saison 2006 unterwegs war. "Damals war ich Freitags-Tester in der Formel 1", erklärt Michael Ammermüller. "Wir fuhren dort die gesamte Strecke, während A1GP zuletzt eine etwas kürzere Variante mit einer zusätzlichen Schikane nutzte." Grundsätzlich verspricht sich Ammermüller, der in China im Dezember auf dem Kurs von Zhuhai seinen ersten A1GP-Sieg errungen hat, von der modernen Strecke mehr als von den zuvor befahrenen Kursen. "In Shanghai gibt es viele schnelle Kurven, die uns besser liegen als die langsamen Ecken. Außerdem ist die Fahrbahn in dieser modernen Anlage sehr eben, während wir zuletzt in Mexiko und auf dem Stadtkurs in Durban auf welligem Belag doch einige Probleme hatten."  

Noch ist er Meister, Foto: A1GP
Noch ist er Meister, Foto: A1GP

Auch Willi Weber verbindet damit den Wunsch nach einem Aufwärtstrend. "Wir sind noch immer das aktuelle Meisterteam", so der Stuttgarter Motorsport-Manager. "Und wir könnten es nach einigen jüngeren Entwicklungen auch noch in Shanghai bleiben, da der Titel wohl erst beim Finale vergeben wird. Leider spielen wir in diesem Kampf keine Rolle mehr, nachdem Michael zuletzt zum zweiten Mal in Folge Opfer eines Startunfalls wurde. Ich wünsche mir deshalb, dass wir an den beiden verbleibenden Rennwochenenden möglichst gute Einzelergebnisse erreichen. Das Team hat drei Podiumsergebnisse in dieser Saison eingefahren, darunter zwei Siege. Warum sollte es zum Schluss nicht noch einmal einen Aufwärtstrend geben?"   

Das A1 Team Deutschland hatte im Vorjahr in der chinesischen Hafenstadt zwei Podiumsplätze erzielt. Auch in diesem Jahr stehen am Rennsonntag ein Sprint- und ein Haupt-Rennen auf dem Programm, deren Startaufstellungen zuvor separat in einzelnen Zeittrainings-Sessionen ermittelt werden.