Die A1GP Serie ist zurück. Die dritte Saison des Weltcups begann mit einer Doppel-Pole für Südafrika. Adrian Zaugg holte sich in Zandvoort sowohl die Pole für das Sprintrennen als auch für das Hauptrennen am Sonntagnachmittag. Der Südafrikaner ließ dafür sogar das GP2-Finale in Valencia sausen. Dazu hat er auch allen Grund: letztes Jahr gewann er das A1-Rennen in Zandvoort. Auf abtrocknender Strecke holte sich Loic Duval die zweite Sprint-Startposition für das französische Team.

Das A1 Team Germany von Willi Weber erreichte im neuen Qualifying-Format des A1GP World Cup of Motorsport beim Saisonauftakt in Zandvoort Startreihe drei für das Sprintrennen und Reihe eins für das Hauptrennen am Sonntag. Mit dieser Leistung knüpft Einsatzfahrer Christian Vietoris an seine Leistungen aus dem Vorjahr an, als er bei seinem einzigen Einsatz - damals in Mexiko - ebenfalls aus Reihe eins ins Rennen ging.

In dem aus zwei Teilsessionen bestehenden Qualifying für das Sprint-Rennen wurde das A1 Team Germany Opfer ungünstiger Bedingungen. Als sich ein Gegner drehte und die Rennleitung die Session mit der Roten Flagge unterbrach, musste Christian Vietoris seine Runde in dem bis zu 550 PS starken Formel-Rennwagen abbrechen. Anschließend erreichten die Reifen nicht mehr ihre optimale Temperatur. So musste sich der Nachwuchsmann aus Gönnersdorf in der Eifel im Feld der 22 Teams mit der zehntbesten Zeit (1.48,562 Minuten) begnügen. In der zweiten Teilsession erreichte Christian Vietoris mit seiner Runde von 1.47,056 Minuten die viertbeste Zeit. In der Reihenfolge der absolut besten Runden aus beiden Sessionen entsprach dies dem sechstbesten Wert. Damit qualifizierte sich der 18 Jahre alte Rennfahrer für Startreihe drei.

Anschließend standen erneut zwei einzelne Qualifying-Abschnitte an - diesmal für die Startaufstellung des Haupt-Rennens. Zunächst qualifizierte sich das A1 Team Germany mit einer Runde von 1.45,909 Minuten für Platz drei. In der abschließenden Session verbesserte Christian Vietoris seine Zeit auf 1.44,670 Minuten. Das entsprach der zweitbesten Zeit insgesamt, womit das A1 Team Germany aus der ersten Reihe starten wird. Es ist das beste Qualifying-Ergebnis des A1 Team Germany in Zandvoort, wo bereits im Vorjahr der Saisonauftakt zum A1 GP World Cup of Motorsport ausgetragen worden ist. Damals startete das Team aus Reihe zwei und feierte seinen ersten Sieg.

"Das Qualifying für den Sprint war ganz schön schwierig, denn die Unterbrechung bedeutete, dass die Reifen abkühlten und ihre Haftung deutlich nachließ", so Vietoris. "Ebenso kämpften wir mit Vibrationen der Bremsen. Deshalb haben wir sämtliche Bremsscheiben und Beläge nach der zweiten Session gewechselt, was sehr aufwendig war. Danke an das Team von David Sears Motorsport, das diese Arbeit exzellent erledigt hat. Somit konnte ich noch in die nächste Session starten. Dann lief es deutlich besser, wie das Ergebnis zeigt. Ich freue mich über Startreihe eins für das Hauptrennen. Das ist eine schöne Basis für das Wochenende."