Mit einem Sieg des neuen Weltmeisters ist die Saison 2006/2007 standesgemäß zuende gegangen. Doch der Sieg von Niko Hülkenberg war hart erkämpft. Denn der Deutsche musste sich während des gesamten Rennens den wütenden Attacken des Briten Robbie Kerr erwehren, der bei seinem Heimspiel nach dem Sprintrennen nun auch das Feature Race unbedingt gewinnen wollte.

Dass der Kampf um den letzten Sieg der Saison packend werden würde, war schon nach der ersten Minute des Rennens ersichtlich. Denn in einem Startduell, dass sich fast eine halbe Runde hinzog, konnte sich Hülkenberg letztlich am Pole Sitter Robbie Kerr vorbei auf den ersten Platz schieben. Nach einer Runde gab es für den Deutschen dann erst einmal eine Verschnaufpause. Denn das Safety Car musste nach einem Startunfall, in den das tschechische, das brasilianische und das australische Auto involviert waren, auf die Strecke.

Als das Rennen wieder freigegeben wurde, kam es an der Spitze zu einem spannenden Duell um den Sieg, wobei es schien, dass der Brite wie schon während des gesamten Wochenendes auch heute wieder der Schnellste im Feld war. So war Abstand zwischen dem deutschen und dem britischen Auto selten größer als eine Sekunde. Doch am Ende blieb Hülkenberg cool und fuhr mit einer fehlerfreien, man darf auch sagen weltmeisterlichen Leistung einen weiteren Sieg für den frischgebackenen Weltmeister ein.

Für Großbritannien ist der zweite Platz im Heimrennen besonders ärgerlich. Denn mit einem Sieg von Kerr hätten sich die Briten noch an Neuseeland vorbei in der Gesamtwertung auf den zweiten Platz geschoben. Doch so genügte den Kiwis der achte Platz, den Matt Halliday einfuhr, um den neuseeländischen Vorsprung hauchdünn ins Ziel zu retten.

Den dritten Platz holte sich wie schon im Sprintrennen am Vormittag der Italiener Enrico Toccaleco, der auf der Zielgeraden beinahe noch vom Inder Narain Karthikeyan abgefangen wurde. Auf den weiteren Punkterängen folgten auf Platz fünf die Niederlande mit Jeroen Bleekemolen, Jonathan Summerton von Team USA auf Platz sechs und der Franzose Loic Duval auf der siebten Position.