Mit einem dritten Platz im Hauptrennen von Shanghai hat Nico Hülkenberg den Titel der A1GP für Deutschland nach Hause gefahren. Im Rennen versuchte er zwar sogar noch, Robbie Kerr den zweiten Platz streitig zu machen, aber der dritte Endrang war mehr als genug, um den Worldcup of Motorsport zu sichern - bereits Rang neun hätte genügt. "Meisterschaften zu gewinnen, ist immer großartig und bedeutet viel. Ich bin aber ein wenig traurig, weil ich es gerne mit einem weiteren Sieg geschafft hätte. Ich mag es einfach nicht, wenn wir konstant zu langsam sind, wie an diesem Wochenende", sagte der Weltmeister nach dem Rennen.

Den Rennsieg sicherte sich Jonny Reid für das Team Neuseeland. Dabei begann das Rennen für ihn alles andere als günstig. In der Runde in die Startaufstellung hatte er ein Problem mit dem Getriebe, das nur mit ein paar schnellen Handgriffen gerichtet werden konnte. Trotzdem konnte sich der Mann im schwarzen Auto vom Start weg in das Getriebe von Kerr hängen, der nach dem Sieg im Sprint von der Pole gestartet war. In der 16. Runde machte Reid dann ernst und bremste sich in der ersten Kurve innen hinein. Kerr hielt zwar an der Außenseite dagegen, konnte sich aber schließlich nur mehr hinter seinem Kontrahenten einordnen.

Auch hinter den Top Drei war einiges los. So war Jonathan Summerton im Auto des Team USA lange auf dem vierten Platz, doch ein Dreher des Amerikaners brachte neben einer Safety Car Phase auch noch den Niederländern mit Renger van der Zande am Steuer schließlich den ersten Nicht-Podest-Platz. Damit hatten sich die Oranjes vom neunten auf den vierten Rang vorgearbeitet. Diese Aufholjagd wurde von den Iren aber noch überboten. Richard Lyons kam von Startplatz zwölf auf den fünften Rang nach vorne und lag damit vor Kanada, das den sechsten Platz eroberte. Italien, Frankreich, Schweiz und Tschechien sicherten sich die letzten Punkteränge.