"Meine Gefühle stehen immer noch Kopf! Als ich die Linie überfahren habe konnte ich es gar nicht glauben. Seitdem ich beim britischen Team bin habe ich von diesem Moment geträumt und den Sieg zu holen war einfach unglaublich", so Oliver Jarvis nach seinem Sieg in Mexiko City.

In den vergangenen zwei Jahren stand Großbritannien oft auf dem Podium. Meistens war es Robbie Kerr, der für die Briten die besten Ergebnisse einfuhr. Doch für einen Sieg hatte es bisher nicht gereicht. Nun kommt der 23-jährige Jarvis, der zuvor erst zwei Rennen im World Cup of Motorsport fuhr, und gewinnt nach einem zweiten Platz im Sprintrennen das Hauptrennen auf dem Autodromo Hermanos Rodgriguez.

"Ich bin mit meinen bisherigen Leistungen in der A1GP sehr zufrieden. Sicherlich wäre ich bei meinen vier Starts gerne vier Mal auf das Podium gefahren, aber im Vergleich zu meinen anderen Errungenschaften war der Sieg am Sonntag einfach fantastisch. Das Rennen in Mexiko war bestimmt das beste in der letzten Zeit", berichtet der 2005 McLaren Autosport BRDC Young Driver Award Gewinner.

Doch der Sieg war keine einfache Sache, vor allem in den letzten Runden kam Jonathan Summerton bedrohlich nahe: "Das Team hat mich die ganze Zeit über mit Informationen über Radio und die Boxentafel versorgt. Ich habe mich auch eine Stelle auf der Strecke rausgepickt, wo ich immer in den Spiegel gesehen habe um zu sehen wie weit Jonathan noch weg ist. Ich habe gemerkt, dass er sehr schnell unterwegs ist, doch ich bin bis zum Ziel konstante Rundenzeiten gefahren und das hat gereicht."

In Mexiko ertönte im Rahmen der A1 Grand Prix Serie zum ersten Mal die britische Nationalhymne. "Es war ein sehr emotionaler Moment für mich", sagt Jarvis. "Jeder im Team hat so hart gearbeitet und es war toll, die ganzen lächelnden Gesichter zu sehen."