Eine überraschend gute Ausgangsposition verschaffte sich das A1 Team Deutschland von Willi Weber beim neunten von elf Läufen zum A1 GP World Cup of Motorsport in Mexiko-Stadt: Christian Vietoris, der zum ersten Mal ein gesamtes Rennwochenende für die Mannschaft bestreitet, erreichte bei seinem Qualifying-Debüt Startplatz zwei. Damit setzt der 17 Jahre alte Nachwuchsfahrer aus Gönnersdorf in der Eifel eine schöne Serie seines Cockpit-Vorgängers Nico Hülkenberg fort, der in den vergangenen acht Läufen viermal aus der ersten Reihe startete – dabei zuletzt dreimal in Folge von Startplatz eins.

Im "Autódromo Hermanos Rodríguez" erzielte Christian Vietoris in seinem ersten Anlauf im Qualifying mit einer Runde in 1.27,221 Minuten hinter Malaysia und Großbritannien Platz drei. Im zweiten Anlauf dauerte seine Runde 1.27,382 Minuten. Damit gelang ihm die zweitbeste Zeit hinter Malaysia, was in der Zwischenwertung auch der zweitbesten Gesamtzeit entsprach. Im dritten, zunächst durch eine rote Flagge unterbrochenen Anlauf erreichte das A1 Team Germany mit 1.27,155 Minuten erneut die zweitbeste Zeit. Doch in der Gesamtwertung der beiden besten Werte wurde Christian Vietoris vom Briten Oliver Jarvis auf Rang drei verdrängt. Im letzten der vier Segmente schlug der deutsche Neuling zurück: Er erreichte mit 1.26,828 Minuten nicht nur seine persönliche Bestzeit im Qualifying, sondern auch die beste Zeit aller Fahrer im vierten Segment. Damit sicherte er sich Startplatz zwei neben dem früheren Formel-1-Fahrer Alex Yoong.

Christian Vietoris, Fahrer A1 Team Deutschland:
"Nachdem wir im Freien Training am Morgen nur Elfte waren, haben wir das Auto wieder ähnlich wie am Freitag abgestimmt. Im ersten Qualifying-Anlauf auf neuen Reifen war ich gleich Dritter, im zweiten auf denselben Pneus Zweiter. Beim nächsten Versuch unterlief mir mit neuen Reifen ein kleiner Fehler. Am Ende habe ich alles gegeben und fuhr mit neuen Reifen auf Startplatz zwei. Das ist natürlich ein tolles Ergebnis in meinem ersten Qualifying im A1 GP-Rennwagen. Zudem qualifizierte sich Neuseeland, unser dichtester Verfolger in der Tabelle, nur für Platz 14."