Überzeugender Auftritt von Phoenix Racing: Im Freien Training zum 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring schnappte sich das Meuspather Rennteam die Bestzeit. Christopher Haase, Christian Mamerow, Rene Rast und Markus Winkelhock umrundeten die Nordschleife im Audi R8 LMS ultra in 8:24.237 Minuten - und waren damit 0.986 Sekunden schneller als das Schwesterauto von Marc Basseng, Marcel Fässler, Frank Stippler und Laurens Vanthoor. Auf dem dritten Rang sortierte sich der Nissan GT-R GT3 vom Nissan GT Academy Team RJN ein, in dem unter anderem Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld am Steuer sitzt.

Bas Leinders, Markus Palttala, Nick Catsburg und Dirk Adorf (Marc VDS)belegten Rang vier, gefolgt von Stefan Mücke, Darren Turner und Pedro Lamy im Aston Martin Vantage GT3. G-Drive Racing wurde Sechster, der zweite BMW Z4 GT3 von Marc VDS erreichte die siebte Position. Schubert Motorsport belegte die Ränge acht und zehn.

Für die Vorjahressieger von Black Falcon begann das Freie Training hingegen mit einer Enttäuschung. Bereits nach wenigen Minuten krachte Andreas Simonsen mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 am Ende der Start-Ziel-Geraden in die Reifenstapel. "Ich hatte plötzlich gar keinen Bremsdruck mehr", lautete die erste Analyse des Schweden. Zwar hielten sich die Beschädigungen am Flügeltürer mit der Startnummer 1 in Grenzen, dennoch verlor das Team auf der Jagd nach dem richtigen Setup viel Zeit.

Und auch der zweite Mercedes SLS des Meuspather Rennteams kämpfte mit Problemen. Nach wenigen Minuten rollte der schwarz-grüne Flügeltürer mit technischem Defekt aus - ebenso wie der BMW M235i Racing von BMW Motorsport. Zwar konnte der Münchener anschließend noch einmal zurück an die Box kommen, dort verlor das Fahrzeug um Motorrad-Profi Alex Hofmann jedoch viel Zeit, bevor es noch einmal auf die Strecke gehen konnte.

Noch heftiger erwischte es aber den Aston Martin von Rent2Drive Racing. Beim Anbremsen auf die ersten Kurve, geriet der britische Sportwagen außer Kontrolle und krachte mehrmals heftig in die Streckenbegrenzung. "Unser Fahrzeug wird gerade abgeschleppt, Michael Czyborra ist in Ordnung", lautete das erste Fazit von Teamchef David Ackermann. "Beim Anbremsen auf die Mercedes-Arena ist das Heck ausgebrochen, woran es lag wissen wir nicht."

"Das Fahrzeug sieht nicht gut aus", so Ackermann weiter. Ob der Aston Martin für den Rest des Wochenendes wieder fit gemacht werden kann, ist fraglich. "Wir müssen schauen, dass wir es bis morgen wieder hinbekommen. Genug Teile haben wir dabei." Und auch sonst war das zweistündige Training von zahlreichen Gelbphasen geprägt.

Um 18:45 Uhr beginnt in der Eifel das Nachtqualifying.