Marco Seefried hatte sich für das 41. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring viel vorgenommen. Nach einem Podiumsplatz in der VLN Langstreckenmeisterschaft waren der Wemdinger und sein Team Timbuli Racing bestens gerüstet, doch das nötige Rennglück blieb dem Porsche-Team verwehrt. Schon in den ersten Stunden des Rennens am Pfingstwochenende wurde Seefried in einen Unfall verwickelt.

"Ich kann die Enttäuschung gar nicht in Worte fassen", zeigte sich Marco Seefried sprachlos. "Unser Team hat unermüdlich gearbeitet und so viel Kraft in dieses Rennen gesteckt. Es wird noch ein paar Tage dauern, bis wir das verdaut haben." Zuvor war Seefried in den frühen Abendstunden des 24h-Klassikers im Bereich der Top-5 gewohnt schnell unterwegs und lag damit in Schlagdistanz zur internationalen Elite des GT-Sports.

Nach nur drei Rennstunden passierte dann der bittere Rückschlag. Seefried, der sich seinen Porsche 911 GT3 mit Pierre Kaffer, Norbert Siedler und Marc Hennerici teilte, lief auf ein zu überrundendes Fahrzeug auf, nur kurze Zeit später kam es zur Kollision. "Der vor mir fahrende, langsamere Fahrer hat mir per Blinker verdeutlicht, dass er mich gesehen hat", sagte Seefried. "Als ich so gut wie vorbei war, bekam ich einen Schlag aufs hintere Rad. Der Abflug war dann unvermeidbar." Der leuchtend gelbe Porsche konnte nach einer notdürftigen Reparatur zwar die Box ansteuern, aus Sicherheitsgründen schickte Timbuli Racing das Fahrzeug aber nicht mehr ins Rennen.

"Mit Platz 16 haben wir im Qualifying gezeigt, dass wir zu den Schnellsten gehören. Wir hätten sicher um die vorderen Plätze mitkämpfen können", resümierte Seefried. Neue Motivation schöpft der Wemdinger mit Hinblick auf das nächste Nordschleifen-Rennen: "Beim kommenden VLN-Lauf (22. Juni) wollen wir wieder zeigen, was wir können. Eine gute Platzierung wäre die verdiente Belohnung für das ganze Team."