Phoenix Racing hat sich im Top-40-Qualifying die Pole-Position für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gesichert. Mit einer "Höllenrunde" setzte sich Frank Stippler gegen seine 39 Kontrahenten durch und schnappte sich in 8:17.212 Minuten die Bestzeit. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com berichtete der Audi-Pilot anschließend von einer tollen Erfahrung, den Chancen für das Rennen und die harte Konkurrenz.

"Ja, das war eine tolle Runde, es hat richtig viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung, mal ohne Verkehr auf der Nordschleife zu fahren", grinste Stippler nach dem Top-40-Qualifying. "Ich bin ja schon ein paar Jahre dabei, habe hier viele Runden gedreht, aber das war wohl das erste Mal eine richtig schnelle Runde ohne andere Autos vor mir."

Ob der Audi-Pilot auch den Start fährt, wusste er noch nicht. "Aber das könnte passieren", vermutete er. Ob die Pole-Position auch eine starke Performance im Rennen bedeutet, wagte Stippler aber nicht zu behaupten. "Den Sieg zu verlangen wäre vermessen, bei der Konkurrenz", gab er sich gegenüber Motorsport-Magazin.com bedeckt. Neben dem Stuck-R8 steuert Stippler auch den G-Drive-R8 mit der Startnummer 1. "Wir sind mit beiden Autos gut mitgefahren, nun kommt es auf das Rennglück an."

Vor allem die Wetterbedingungen machten dem Audi-Piloten jedoch Sorgen. "Bei Mischbedingungen wird die Reifenwahl sehr wichtig, gerade in der Nacht", weiß er. "Was man da für Reifen wählt, ist meist eine Lotterie. Die Erfahrung spielt eine wichtige Rolle, viel mehr aber das Rennglück."

Auch die starke Konkurrenz brachte Stippler ins Grübeln. "Ich sehe die üblichen Verdächtigen als Favoriten", sagte er. "Es gibt viele starke Konkurrenten, egal ob Porsche oder Audi. Alle Top-Autos sind gut besetzt. Aston Martin, aber auch BMW habe ich auf der Liste, gerade bei Mischbedingungen, da sind sie der Favorit. Mercedes ist reifentechnisch bei Regen sehr gut gerüstet. Für mich stehen 15 Autos auf der Favoritenliste."