Die Zukunft der GT-Klassen bei den 24 Stunden von Le Mans liegt in den GT3-Autos. Das stellte Veranstalter ACO am Freitag im Rahmen der traditionellen Pressekonferenz über die Zukunft des Rennens klar.

"GT-Sport war für ACO und FIA immer wichtig. Es ist uns wichtig, Amateuren eine Plattform bieten zu können. Wir werden bis 2023 die aktuellen Kategorien - GTE - beibehalten, aber ab 2024 wird es eine neue GT-Klasse geben. Diese wird auf der derzeitigen GT3-Plattform aufbauen", hieß es am Freitag in der Pressekonferenz.

Hintergrund der Entscheidung ist einerseits das sinkende Interesse der Hersteller an der GTE-Pro, andererseits aber der weltweite GT3-Boom. In der GTE-Pro gehen 2021 nur noch drei Fabrikate an den Start: Porsche, Corvette und Ferrari. Die eigentliche GT-Königsklasse bringt es dadurch nur noch auch acht Fahrzeuge.

Das GT3-Format hat sich hingegen bei anderen Langstrecken-Klassikern wie den 24 Stunden auf dem Nürburgring, in Spa-Francorschamps oder den 12 Stunden von Bathurst durchgesetzt. Zuletzt wechselte sogar mit der DTM eine prestigeträchtige Sprint-Serie auf das GT3-Format.

Wie genau die Adaption der GT3-Boliden in Le Mans aussehen soll, ist aber noch unklar. Aktuell ist die GTE-Klasse in eine Pro- und eine Am-Kategorie eingeteilt, um sowohl Werkseinsätze zu ermöglichen als auch Gentleman-Drivern eine Chance auf eine Teilnahme zu geben.

Ob das auch nach dem Umstieg auf GT3-Reglement so bleibt, ist offen. Grundsätzlich wurde diese Klasse als Basis für Kundensport entworfen.