Prominenter Debütant bei den diesjährigen 24 Stunden von Le Mans: IndyCar-Ass Tony Kanaan wird in wenigen Wochen zum ersten Mal beim Langstrecken-Klassiker antreten. Der 42-jährige Brasilianer springt im Werksteam von Ford in der GTE-Pro-Klasse für den verletzten Sebastien Bourdais ein.

Bourdais hatte sich in einer der Qualifying-Sessions zum Indy 500 bei einem Unfall mehrere Brüche im Becken- und Hüftbereich zugezogen und wird einige Monate aussetzen müssen. Mit Kanaan hat Ford nun aber prominenten Ersatz gefunden. Sein erstes Rennen in Le Mans wird er im #68-Ford an der Seite von Joey Hand und Dirk Müller in Angriff nehmen.

Langstrecken-Erfahrung in Amerika

Kanaan startete zwar noch nie auf den Circuit de la Sarthe, ist aber kein Neuling bei Langstrecken-Rennen. In der American Le Mans Series holte er 2007 und 2008 bereits LMP2-Klassensiege in Sebring und Laguna Seca. Mit seinem Einsatzfahrzeug für Le Mans hat er bereits Erfahrung, bestritt Kanaan im Ford GT an der Seite von Andy Priaulx und Harry Ticknell im vergangenen Januar den Klassiker in Daytona, den er 2015 bereits einmal für sich entscheiden konnte.

Die Chancen auf starkes Ergebnis in Le Mans stehen gut: Ford kommt als Titelverteidiger zum 24-Stunden-Rennen, zudem führt man auch in der Fahrer-Wertung der laufenden WEC-Saison. Wie im Vorjahr stellt Ford mit vier Werksautos in der GTE-Pro-Klasse erneut das stärkste Kontingent.