Evgeny Novikov geht als Gesamtzweiter in den dritten Tag der Rallye Portugal. Der Pilot des M-Sport-Teams liegt nur 36,3 Sekunden hinter der Spitze, die von Mikko Hirvonen gehalten wird. Der junge Russe profitierte dabei von Fehlern seiner erfahreneren Konkurrenten und peilt nun das Podium an.

Die widrigen Wetterverhältnisse - es mussten einige Sonderprüfungen abgesagt werden - machten allen Piloten schwer zu schaffen. "Es war sehr schwierig auf den Prüfungen", sagte Novikov. "Es hat geregnet, war neblig und sehr rutschig. Zudem hatten wir Probleme mit dem Funk, was die Kommunikation zwischen mir und meinem Co-Piloten erschwert hat."

Mit dem Auto zeigte sich der Russe hingegen sehr zufrieden. "Mit dem Wagen ist alles in Ordnung und wir werden das Setup beibehalten. Ich fühle mich sehr wohl und die Zeiten waren gut." Für Novikov gibt es für den dritten Tag der Rallye nur ein Motto: "Wir müssen so weiter machen wie bisher - volle Attacke."

Weniger gut lief es für Ott Tänak, der nach einem guten ersten Tag auf der fünften Sonderprüfung von der Strecke abkam und das Rennen beenden musste. Auch der junge Este musste den Streckenverhältnissen Tribut zollen. "Wir haben alles versucht, denn wir wollten einige gute Zeiten setzen, doch es war zu viel Aquaplaning. Zwar konnte ich wieder auf die Straße zurückkehren, habe aber einige Steine getroffen und den Wagen so beschädigt", sagte Tänak.

Tänak wird das Rennen morgen wieder aufnehmen, auch wenn die Chance auf Punkte verflogen ist. "Wenn wir das Auto wieder hinbekommen, werden wir morgen weitermachen, aber Punkte sind nun natürlich nicht mehr möglich. Allerdings können wir so Erfahrung sammeln und einige gute Zeiten setzen", meinte der Este.