Mikko Hirvonen gilt seit dem Freitag als heißester Anwärter auf den Sieg in Portugal. Das liegt aber nur zum Teil an seinen guten Leistungen. Denn seine Führung wurde auch durch den Ausfall seines Teamkollegen Sebastien Loeb und die Rutschpartien von Jari-Matti Latvala und Petter Solberg, die mit den Bedingungen nicht zurechtkamen, begünstigt. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir solch schwierige Bedingungen hatten, aber womit wir heute konfrontiert wurden, war recht außergewöhnlich", erklärte der Führende Hirvonen.

Das lag nicht nur am Schlamm, sondern auch am starken Nebel. "Mancherorts war die Sicht so schlecht, dass du das Ende der Kurve nicht sehen konntest", beschrieb der Finne, der auch klagte, dass sich der Grip ständig änderte, was es teilweise erforderte, im ersten oder zweiten Gang zu fahren.

Aus diesem Grund war Hirvonen auch mit der Entscheidung einverstanden, die Rallye am Nachmittag nicht mehr aufzunehmen, wenngleich er seine Führung natürlich gerne ausgebaut hätte. "Es hätte damit enden können, dass ich auch noch einen Fehler mache, daher ist die Situation nicht schlecht für mich", überlegte der 30-Jährige, der nun mit einem Vorsprung von 36,3 Sekunden in den Samstag geht.