Seit der Rallye Portugal wartete Mikko Hirvonen auf einen weiteren Podestplatz. Bei der Rallye Spanien sollte er ihm endlich gelingen. Warum es diesmal mit dem Podium klappte? "Es war einfach mal wieder an der Zeit", scherzte Hirvonen. "Wir haben endlich das Podium erreicht, das wir dieses Jahr schon oft versucht haben einzufahren. Es gab Aufs und Abs."

Als einen Erfolgsfaktor machte Hirvonen die neuen Reifen von Michelin aus, die der Hersteller in Frankreich einführte. Früher habe er von den Pneus kein gutes Feedback gehabt, was das Griplevel angeht. "Jetzt funktioniert unser Auto sehr gut mit den Reifen. Es wird einfach etwas leichter", berichtete er und fügte hinzu: "Man genießt es, man kann härter pushen, ohne die ganze Zeit an das Griplevel zu denken."

Ein weiterer Faktor ist die Konstanz, also über das ganze Wochenende hinweg eine gute Pace zu haben. "Wir hatten hier und da schon eine gute Pace, haben es aber nicht geschafft, über das Wochenende hinweg so konstant zu sein", erklärte er. "Zu dieser Zeit des Jahres ein gutes Ergebnis zu haben hilft immer. Das schadet definitiv nicht", spielte er auf seine noch ungeklärte Zukunft an.

Voller Einsatz für Lehtinen

Hersteller-, Fahrer- und Beifahrertitel sind bereits vergeben, doch Hirvonen hat noch einen spannenden Kampf ausgemacht: den um Platz drei in der Beifahrerwertung. Aktuell hat Andreas Mikkelsens Beifahrer Ola Floene, der erst ab der Rallye Italien als Beifahrer des Norwegers zurückkehrte, mit 99 Punkten den dritten Rang inne. Konkurrenz macht ihm Hirvonens Co-Pilot Jarmo Lehtinen mit 93 Punkten.

"Um meine Meisterschaft mache ich mir keine Gedanken, ich habe keine Chance", meinte Hirvonen, der in der Fahrerwertung nicht über Rang vier hinauskommen wird. "Aber für Jarmo werde ich kämpfen", kündigte er an. Allerdings war die Rallye Wales nicht immer ein gutes Pflaster für ihn, sondern verlief mehr nach dem Motto: Top oder Flop. 2007 feierte der Finne den Sieg, 2009 stand er noch einmal auf dem Treppchen. 2011 und 2013 schied er jeweils aus. "Entweder lief es ziemlich gut, oder ich lag irgendwo auf dem Dach", scherzte er.