Der Saisonauftakt auf Phillip Island ging für den Australier Chris Vermeulen unschön zu Ende. Am Sonntag stürzte der Kawasaki-Pilot in beiden Läufen. Während der Unfall im ersten Rennen noch ein harmloser Vorderradrutscher in der Honda-Corner war, flog er im zweiten Lauf in der Hayshed-Corner, einer extrem schnellen Linkskurve, runter. "Ich fühlte mich nach unserem Zweitages-Test und den Qualifikationstrainings gut für die Rennen. In beiden Läufe hatte ich wirklich gute Starts, aber im Ersten verlor ich schon früh die Front, als ich auf Rang sieben lag. Und im zweiten Lauf hatte ich ein Problem, welches in einem Highspeed-Crash resultierte", sagte der Australier. Er war bei diesem Sturz in Runde acht heftig in die harten Reifenstapel eingeschlagen und auch etwas von seiner Maschine getroffen worden. Die Streckenposten mussten ihn auf der Trage ins Medical Center bringen.

"Ich fühle mich durchgeschüttelt und angeschlagen, bin aber ok, wenn man die Geschwindigkeit beim Sturz bedenkt", gab der Australier am Abend zu Protokoll. "Ich bekam einen heftigen Schlag auf mein unteres linkes Bein und mein Finger ist ziemlich zertrümmert. Die Vorab-Röntgenuntersuchungen haben keine Brüche ergeben, aber aus Vorsicht gehe ich noch nach Melbourne für einen detaillierten Kernspintomografen-Scan. Ich bin froh, dass wir vor Portimao einen Monat Zeit haben. So kann ich sicher gehen, dass ich wieder voll fit sein werde."