Keinen guten Auftakt erwischten die Honda-Werksfahrer Jonathan Rea und Max Neukirchner. Während der Brite in beiden Läufen mit den Rängen vier und sechs wenigstens noch Punkten konnte, gelang dies Neukirchner nur im ersten Durchgang. Da wurde er Zwölfter, am Nachmittag reichte es nach einem Verbremser nur zu Platz 16. Beide Piloten waren relativ unzufrieden mit ihren Leistungen auf Phillip Island. "Wir hatten die ganze Woche Probleme, wirklich, vom Test letztes Wochenende durchweg bis zu diesem", resümierte Rea, der aber gleich versuchte, das Positive aus Down Under mitzunehmen. "Wir wussten, dass es hart werden würde, so, wenn Vierter und Sechster ein schlechtes Wochenende ist, dann nehm ich das so."

Für den zweiten Lauf wurde an seiner CBR die Front etwas umgestellt. "Ich denke, dass es das war, was mich in der ersten Runde aus der Hairpin trug. Ich musste die Bremse loslassen und als ich wieder auf die Strecke zurückkam, war ich Letzter", beschrieb er den Zwischenfall. Die kurze Offroad-Einlage hielt Rea aber nicht davon ab, ein starkes Rennen zu zeigen und schließlich Sechster zu werden - von Rang 22 aus. "Das gab mir aber eigentlich eine sehr starke Motivation und es machte richtig Spaß mich durch das Feld zu pflügen und, ich denke vielleicht 16 andere Fahrer, zu überholen. Das hat richtig Spaß gemacht. Jetzt schauen wir nach vorn zu Strecken, auf denen wir wissen, dass das Motorrad besser funktioniert und dort werden wir wieder um ein paar Podeste kämpfen."

Neukirchner konnte nur im ersten Lauf Punkte holen., Foto: Ten Kate Racing
Neukirchner konnte nur im ersten Lauf Punkte holen., Foto: Ten Kate Racing

Fehler in Lauf 2 kostete Neukirchner 20 Sekunden

"Nun, es war kein fantastisches Wochenende und wir hatten von Anfang an Probleme, die richtige Richtung zu finden", tönte der Ten Kate-Neuling Neukirchner fast gleich wie sein Teamkollege. "Wir konnten heute Morgen im Warmup ein paar Fortschritte machen und im ersten Rennen konnte ich verglichen zu meiner Startposition ein paar Plätze gutmachen." Zum zweiten Lauf wurden hinten am Motorrad dann weitere Veränderungen vorgenommen. "In der frühen Phase des Laufes fühlte es sich ziemlich gut an."

Dann folgte Neukirchner dem Beispiel Reas und baute einen Fehler ein. "Ich folgte Biaggi ziemlich nah in seinem Windschatten und bremste die Turn 4 etwas zu spät an. Ich verlor vielleicht 20 Sekunden. Ich hatte dann eine einsame Fahrt und es war ein enttäuschender Abschluss des Wochenendes. Wir sind hier her gekommen, um einen besseren Job zu machen und wir haben einiges an Arbeit vor uns, um beim nächsten Lauf wieder auf Kurs zu kommen."