Colin Edwards lieferte sich beim Rennen in Jerez ein 27-Runden-Duell mit Hayate-Fahrer Marco Melandri und Suzuki-Fahrer Loris Capirossi. So jedenfalls kam es dem Beobachter vor, der einen spannenden Dreikampf verfolgte bei dem Edwards am Ende den Kürzeren zog.

Zu Beginn des Rennens aber kämpfe sich der Texaner erst einmal an Loris Capirossi vorbei, erst in der zehnten Runde gelang das endgültig. Dann folgte ein atemberaubender Zweikampf mit Melandri, aber auch Capirossi blieb stets in Schlagdistanz, so dass der Tech 3 Fahrer vorn und hinten im Auge behalten musste.

"Ich hatte einen super Start, aber gleich mit der ersten Runde wusste ich, dass ich nicht schnell genug war. Die Jungs vor mir konnten gleich davon ziehen, ich habe die Maschine einfach nicht schnell genug durch die Kurven bekommen."

Edwards klagte, dass sein Setup nicht richtig funktioniere, sobald die Temperaturen zu hoch waren und zeigte sich darüber frustriert nie in einen guten Fahrrhythmus gekommen zu sein. Am Ende verlor er den sechsten Platz, den er die meiste Zeit des Rennens inne gehabt hatte, doch noch an Capirossi. Der Italiener rang den 35-Jährigen in der letzten Runde noch nieder.

James Toseland konnte mit der Sensationsfahrt seines jungen Landsmannes Bradley Smith in der 125cc-Klasse nicht mithalten. Der Engländer lieferte sich einige Duelle mit seinen Gegnern auserhalb der Top-10 und wurde am Ende 13.

"Es war ein schwieriges Wochenende, wir müssen ein paar Probleme beheben", gab der 28-Jährige zu. "Ich bin immer noch auf der Suche nach einem Setup mit dem ich mich wohl fühle. Im Rennen fehlt mir immer noch eine Sekunde, aber auch die Qualifikation müssen wir in den Griff bekommen. Ich bin mit vier oder fünf anderen Fahrern auf einem Niveau, aber wenn du immer die gleichen Rundenzeiten fährst, dann kannst du schlecht vorbei kommen.

"Das war nicht unbedingt ein guter Start in die Saison, aber ich denke, wir sind nicht zu weit weg. Wir haben viele Daten von diesem Wochenende und wir werden die Optionen rausschmeißen, die nicht funktionieren."

Team Manager Herve Poncheral hatte sich die Erfolgsbilanz seines Teams auch etwas anders vorgestellt, aber vom Kampf unter den ersten Fünf ist man derzeit doch weiter weg, als gedacht.

"In den ersten zwei Rennen waren wir ein wenig näher an der Spitze, muss ich sagen. Colin hat gut mit Capirossi und Melandri gekämpf, eine Top-6 Platzierung hätte er verdient gehabt."

"Für James war es ein schweres Wochenende. Die Rundenzeiten von ihm waren nicht schlecht, aber in der Qualifikation muss es besser werden. Er kann mehr, aber es ist natürlich schwierig, wenn du dich nicht wohl fühlst."

In Frankreich will Tech 3 Yamaha wieder besser aufgestellt sein, denn das ist eines der Heimrennen für das Team.