Jorge Lorenzo hätte die Schlussphase des MotoGP-Rennens von Jerez noch spannender machen können. Der Mallorkiner war auf dem besten Weg, Casey Stoner einzuholen und selbigem in den letzten Runden das Leben noch einmal schwer zu machen. Bevor es dazu kommen konnte, begrub Lorenzo seine Podesthoffnungen im andalusischen Kies.

"Ich bin verdammt traurig", klagte Lorenzo. "Ich war das ganze Wochenende so schnell, hatte die Pole-Position. Leider bedeuteten die Temperaturen heute auch, dass unsere Einstellungen nicht auf die gleiche Art und Weise funktioniert haben. Und im Moment verstehen wir noch nicht mal warum. Das ist im Prinzip noch enttäuschender als der Sturz. Der vierte Platz wäre gar nicht mal so schlecht gewesen. Aber wenn du vor deinen Fans zuhause fährst, mit soviel Adrenalin auf dem Motorrad, natürlich versuchst du dann das Maximum."

"Ich konnte das Podium schon sehen und vielleicht wäre es richtiger gewesen, das Ganze etwas ruhiger anzugehen. Ich habe aber in dem Moment zu hart gepusht. Aber ich will immer mein Bestes geben. Ich habe eine Fehler gemacht und meine ganze Arbeit weggeschmissen. Wir müssen versuchen, das zu vergessen. Morgen aufstehen und positiv denken - denn Le Mans steht bevor. Es tut mir so leid für meine Fans, welche kamen um mich zu sehen, für mein Team, für meine Familie und auch für alle anderen!"